Kaffee auf Knopfdruck
Cafe+co. Automatencaterer legt in Polen deutlich zu
Beim Geschäft mit dem schnellen Automatenkaffee kennt sich Gerald Steger aus. Der Geschäftsführer des Kaffee- und Getränkeautomatenbetreibers cafe+co hat für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Umsatzplus von zehn Prozent auf mehr als 200 Millionen Euro gemeldet. Einen großen Teil zur Erfolgsbilanz hat der polnische Markt beigetragen, der überproportional stark gewachsen ist. „Polen ist zum Produktionszentrum für die Weißwarenproduktion geworden, davon profitieren auch wir“, sagt Steger. Mit der Zahl der Produktionsstätten für Kühlschränke und Waschmaschinen steigt auch die Nachfrage nach Kaffeeautomaten für die Belegschaft. Aber nicht jede Investition führt automatisch zu mehr Geschäft für den Automa- tencaterer. Mit der fortschreitenden Robotarisierung in den Produktionshallen hat Steger naturgemäß wenig Freude: „Roboter trinken ja keinen Kaffee.“
Auf die Kapsel gekommen
Das Unternehmen muss sich auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen: In den vollautomatischen Produktionslinien gibt es immer weniger Mitarbeiter, gleichzeitig werden viele Dienstleistungen an kleine Zulieferer ausgeliefert, die sich keinen Kaffeevollautomaten ins 3Mann-Büro stellen. „Deswegen beschäftigten wir uns immer mehr mit Kleingeräten bis hin zu Kapselautomaten“, sagt Steger. Derzeit läuft ein Testbetrieb für die Kapselmaschinen, gleichzeitig wird an weiteren Geräten getüftelt, die den Kaffee frisch