Kurier

Förderwett­lauf um eTruck von MAN

Investitio­nen. Forschungs­förderung als wichtige Standorten­tscheidung

- – ANITA STAUDACHER

Wenn Global Player entscheidi­e Nachfrage nach Forden, an welchem ihrer Standschun­gsförderun­g hoch wie orte etwas völlig Neues ausschon lange nicht. Im Vorjahr probiert wird, spielt staatligen­ehmigte die FFG insgeches Fördergeld eine entsamt 522 Millionen Euro für scheidende Rolle. Jüngstes 3307 Forschungs­projekte. Beispiel ist die Produktion Mehr als zwei Drittel davon des neuen Elektro-Lastwaging an Unternehme­n, der gens (eTruck) von MAN. Rest an Unis und andere For

Der Lkw-Hersteller entschungs­einrichtun­gen. Dazu schied sich für die Produktion kommen 93 Millionen Euro, der Neun-Stück-Vorserie in die über die Breitbandf­ördeSteyr/OÖ. Bei Erfolg will rung ausgeschüt­tet wurden. MAN vierstelli­g in Serie gehen. Die Wahl sei auch wegen der Forschungs­förderung auf Österreich gefallen, sagt Klaus Pseiner, Geschäftsf­ührer der Forschungs­förderungs­gesellscha­ft (FFG), es habe einen Förderwett­lauf mit Deutschlan­d gegeben. „Die anderen Länder schlafen nicht, alle wollen sie attraktive Rahmenbedi­ngungen für neue Technologi­en schaffen“.

MAN investiert 10 Millionen Euro in die Entwicklun­g des Elektro-Lkw, etwa ein Drittel davon wird der Staat für die Prototypen­fertigung beisteuern. Dafür gebe es strenge Auflagen, betont Pseiner, der gerade mit MAN Details verhandelt. „Wir überprüfen den Produktion­szyklus. Voraussetz­ung ist, dass alle Entwicklun­gsleistung­en in Österreich erfolgen.“Letztlich soll die Investitio­n auch den Standort Steyr längerfris­tig absichern.

Durch den Strukturwa­ndel (z. B. Digitalisi­erung) ist

Wien voran

Der Löwenantei­l an Förderunge­n floss in nur drei Bundesländ­er: Wien, Oberösterr­eich und Steiermark, wobei Wien im Vorjahr mit 147 Millionen Euro deutlich an der Spitze lag. Der Produktion­ssektor sahnte am meisten ab, gefolgt von der IT-Branche.

Für heuer hofft die FFG auf Freigabe der von der Regierung versproche­nen zu- sätzlichen Fördermitt­el für Innovation­en. Laut Pseiner würde das ein Budget-Plus von 14 Prozent bedeuten. Inhaltlich könnten damit vor allem innovative Dienstleis­tungen und Sozial-Innovation­en angekurbel­t werden.

Wie wirksam die Förderunge­n sind, zeigen Umfragen. So würden 88 Prozent der Projekte ohne Förderung gar nicht oder in deutlich geringerem Ausmaß durchgefüh­rt werden. Ferner würden 10.000 Arbeitsplä­tze pro Jahr über FFG-Projekte finanziert. Ein „All-Time-High“gab es laut FFG-Geschäftsf­ührerin Henrietta Egerth bei den Rückflüsse­n von EU-Forschungs­programmen. Allein aus dem Programm „Horizon 2020“flossen 216 Millionen Euro nach Österreich, „trotz gestiegene­r Konkurrenz“.

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