Deutsche Telekom mit Gewinneinbruch
Der britische Markt schlägt sich in den Zahlen der Deutschen Telekom schon vor dem Brexit negativ nieder. Wegen des Pfund-Einbruchs musste die Beteiligung an der British Telecom um 2,2 Milliarden abgewertet werden. Das sorgte im 4. Quartal für 2,1 Milliarden Euro Verlust. Im Gesamtjahr schrumpfte der Konzerngewinn um 17,8 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 5,6 Prozent auf 73,1 Milliarden Euro. Die Aktionäre bekommen 60 Cent je Aktie. Schuldenmachen wird für Deutschland immer lukrativer. Erstmals wurde diese Woche beim Verkauf einer zweijährigen Bundesanleihe eine negative Rendite von 0,92 Prozent erzielt. Das bedeutet, dass Investoren dem deutschen Staat fast ein Prozent zahlen, damit sie ihm Geld leihen dürfen. Beigetragen zu dieser Entwicklung hat laut Experten auch der Umstand, dass die AnleiheKäufer diese seit Kurzem auch an die EZB weiterverkaufen können. Fast ein Jahrzehnt nach der Finanzkrise soll die in der Krise verstaatlichte Großbank AIB an die Börse gebracht werden. Ein Aktienpaket von 25 Prozent könnte fast drei Milliarden Euro einbringen, die gesamte Bank wird auf 13,1 Milliarden geschätzt. Der AIBBörsegang wäre damit einer der größten Bankbörsegänge in Europa seit der Krise. Das Institut kostete den britischen Steuerzahler 21 Milliarden Euro, heuer kann die Bank aber schon wieder 250 Millionen Euro Dividende zahlen.