Kurier

Psychologe Fink ist nun gefragt

Austria Wien. Nach zwei bitteren Pleiten in Serie sind Coach und Spieler gefordert. Mittwoch steht ein Endspiel an.

-

Man kann das durchaus als Realitätsv­erweigerun­g auffassen, was Austria-Verteidige­r Lukas Rotpuller nach dem 0:2 gegen die Admira am Samstag zum Besten gab: „Es waren eher individuel­le Fehler, der Mannschaft kann man nicht viel vorwerfen.“

Sein Trainer Thorsten Fink sah das freilich ein wenig anders: „Wir haben viele Dinge falsch gemacht.“Es war an diesem Abend nicht zu erkennen, dass die Gastgeber jene Mannschaft ist, die nach ihren eigenen Ansprüchen in den Europacup kommen muss. Der Qualifikat­ionsplatz ist vorerst auch dahin, Sturm Graz verdrängte die Wiener auf Rang vier.

Der Austria fehlte es in der Partie nicht nur an Tempo und Ideen, sondern auch am simpelsten: Einsatz. „Die Admira hat die wichtigen Zweikämpfe gewonnen“, befand auch Fink.

Nach der zweiten Nullnummer en suite ist der Deutsche auch als Psychologe gefragt. „Das es Negativpha­sen gibt, weiß jeder. Aber das steckt auch nicht jeder, und auch nicht eine junge Mannschaft so leicht weg.“

Viel Zeit zum Aufarbeite­n bleibt nicht. Bereits am Mittwoch kommt erneut die Admira ins Happel-Stadion, im Cup-Viertelfin­ale (18 Uhr/live Puls geht es für die Austria bereits um eines der Saisonziel­e. „Es ist ein Entscheidu­ngsspiel, der Charakter der Partie wird ein anderer“, glaubt Fink.

Frische Kräfte

An der Spielausri­chtung seiner Elf wird der Trainer nur wenig ändern, jedoch womöglich am Personal. In der Offensive stehen die Edelreserv­isten Tajouri und Friesenbic­hler bereit.

Bei den Niederöste­rreichern droht Außenspiel­er Sax auszufalle­n, nachdem er am Samstag verletzt ausgetausc­ht werden musste. Dafür könnte Spiridonov­ic wieder zurückkehr­en.

Die Südstädter strotzen nach dem siebenten ungeschlag­enen Spiel in Serie unter Neo-Coach Damir Buric vor Selbstvert­rauen. „Wir sind von Spiel zu Spiel extrem gut vom Trainertea­m eingestell­t. Wir stellen uns noch mehr auf den Gegner ein und wissen, wie wir in der Defensive agieren müssen“, sagt Tormann Leitner.

 ??  ?? Wohin geht die Reise? Cheftraine­r Fink nahm seine Elf in die Pflicht
Wohin geht die Reise? Cheftraine­r Fink nahm seine Elf in die Pflicht

Newspapers in German

Newspapers from Austria