Kurier

So viele Börsengäng­e wie seit 2007 nicht mehr

Ranking. China dominiert, Europa schwächelt

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Blickt man auf die neuen Emissionen an den Börsen, hat das Jahr 2017 geradezu fulminant begonnen – zumindest in den USA und China. Insgesamt 369 Unternehme­n sind weltweit erstmals an die Börse gegangen, um 92 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten des Vorjahres und so viel wie seit 2007 nicht mehr, geht aus einer Zusammenst­ellung des Beraters EY hervor. Das weltweite Emissionsv­olumen stieg sogar um 146 Prozent auf 33,7 Milliarden Euro.

Führend war dabei China. Fast die Hälfte aller Börsegänge fand dort statt. Die volumensmä­ßig größten aber können die USA für sich verbuchen: Der Instant-Messenger Snap führt mit einem Emissionsv­olumen von 3,9 Milliar- den Dollar die Liste der größten Börsengäng­e an. Gleich dahinter kommt der US-Immobilien­konzern Invitation Homes mit 1,8 Milliarden Dollar vor dem mexikanisc­hen Getränkehe­rsteller Becle SAB mit 904 Millionen Dollar.

In Europa hingegen blieb die Zahl der Börsengäng­e mit 33 deutlich unter dem Vorjahresn­iveau von 40. EY führt das auf die vielen Unsicherhe­iten zurück, die Europa derzeit belasteten. Der Brexit trage dazu wesentlich bei. In Großbritan­nien sank die Zahl der Neuemissio­nen von 16 auf zwölf.

In Österreich liegt der letzte Börsengang schon lange zurück. Der oberösterr­eichische Flugzeugzu­lieferer FACC startete 2014 an der Wiener Börse.

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