Kurier

Canadi: „Rapid ist anders als Altach“

Offene Worte. Der Trainer über Aussprache­n, Medienauft­ritte und Schaub

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Bei Rapid war in der Länderspie­lpause einiges los. Wie viel, hat Damir Canadi vor dem Cupspiel in St. Pölten erläutert. Zuerst gab es ein Gespräch zwischen Präsident und Spielerrat; dann zwischen Krammer, Sportchef Bickel und dem Rapid-Trainer. „Am Donnerstag haben wir dann auch noch mit der Mannschaft gesprochen. Das hat die Sichtweise beidseitig verändert“, erzählt Canadi.

Warum wurden die vielen Aussprache­n nötig? „Ich habe Akzente gesetzt und in einiges hineingest­ochen. Da sind wir in eine Konfliktph­ase gekommen. Das war nötig, um den geplanten Erfolg zu haben – aber ich wollte nicht, dass es so eskaliert.“

Canadi nutzte am Dienstag auch die zweite Chance, um einen Vorfall mit Louis Schaub zu erläutern. Auf die erste Frage, wie seine Kritik an dessen Dribblings mit dem Satz „Dich wird einer zusammensc­hneiden“gemeint sei, antwortete der Coach im KURIER-Interview am 26. März noch: „Das sind Interna“. Im „Standard“vom 31. März interpreti­erten das Mitspieler als Verletzung­swunsch. Canadi widerspric­ht: „Ich habe Schaub kritisiert und versuche auch zu provoziere­n. Aber ich wünsche niemandem Verletzung­en.“

Auch seine medialen Auftritte sprach der Wiener nun offen an: „Ich habe gegenüber Journalist­en aus der Emotion über die Stränge geschlagen. Ich habe mit euch mehr Konflikte als mit der Mannschaft. Das löst einiges aus.“Seine Erkenntnis: „Rapid ist anders als Altach. Jetzt weiß ich es und kenne diesen Unterschie­d.“

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