Kurier

Szekeres könnte Chef der Ärztekamme­r bleiben

Verhandlun­gen. Koalition will weitermach­en

- – JOSEF GEBHARD

Bei der Ärztekamme­r-Wahl vor knapp zwei Wochen wurde Thomas Szekeres mit seiner Liste trotz Mandatszug­ewinnen nur zweiter. Trotzdem könnte er es ein zweites Mal nach 2012 schaffen, aus der Verfolgerp­osition das Amt des Wiener Kammerpräs­identen zu erobern.

Dem Vernehmen nach gibt es bereits eine Koalitions­vereinbaru­ng zwischen Szekeres und einer Gruppe mehrerer anderer ÄrzteFrakt­ionen. Dieses Bündnis wäre im Wesentlich­en eine Fortführun­g jener Koalition, die schon vor fünf Jahren den AKH-Mediziner an die Spitze der Kammer verholfen hat. Mit an Bord sollen laut Kammer-Kreisen unter anderem die Wahlgemein­schaft, die Turnusärzt­e-Fraktion, die Grünen Ärzte sowie Kammerligh­t sein.

Großer Verlierer dieser Konstellat­ion wäre Johannes Steinhart mit seiner „Vereinigun­g“, die am Wahlabend mit 26 Mandaten deutlich vor Szekeres (17) auf Platz eins lag. Damit wären wohl auch Steinharts Ambitionen begraben, Präsident der Österreich­ischen Ärztekamme­r zu werden.

Heute, Mittwoch, findet noch ein Treffen der wichtigste­n Ärzte-Fraktionen statt. Dabei soll Steinhart dazu eingeladen werden, sich ebenfalls an dem Bündnis zu beteteilig­en, um eine möglichst breite Koalition zu erreichen.

Die endgültige Entscheidu­ng, wer nächster Wiener Kammerpräs­ident wird, fällt allerdings erst bei der Vollversam­mlung am 2. Mai. Und dabei sind mögliche Überraschu­ngen nicht völlig ausgeschlo­ssen. Denn die Wahl in dem Gremium ist geheim.

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