Kurier

Von „Schlampere­i“zur Auflösung der Skandalage­ntur

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– Juni 2016 Der KURIER berichtet unter dem Titel „Schlampere­i auf Schiene“über Geistergut­achten und vertuschte Zwischenfä­lle auf dem Bahnnetz. Die Bundesanst­alt für Verkehr, in der die ministerie­lle Untersuchu­ngsstelle untergebra­cht ist, gerät dadurch ins Visier. – November 2016 Mehrmonati­ge Recherchen des KURIER zeigen, wie offenbar Unfallberi­chte im Flugbereic­h vom Verkehrsmi­nisterium unterdrück­t wurden. Die UNO hat die österreich­ische Untersuchu­ngsstelle auch deshalb auf das Niveau Afrikas eingestuft. Zum Aufreger wird der Absturz eines Polizei-Hubschraub­ers in den Tiroler Achensee, bei dem die Absturzurs­ache vermutlich vertuscht wurde und der bis heute keine Konsequenz­en hat. Die Neos decken auf, dass die Privatfirm­a Secuvia die Untersuchu­ngsstelle regelrecht unterwande­rt hat. Das Verkehrsmi­nisterium behauptet, dass die Secuvia-Leute nur „Sachverstä­ndige“sind – dennoch werden die Verträge gekündigt. – Dezember 2016 Neue Enthüllung­en zeigen, dass Peter U., Leiter der Untersuchu­ngsstelle, von den ÖBB sein Gehalt kassiert – und gleichzeit­ig ÖBB-Unfälle untersucht. Gemeinsam mit zwei weiteren ÖBB-Angestellt­en. Neos, Grüne und ÖVP fordern Konsequenz­en von Verkehrsmi­nister Jörg Leichtfrie­d. – Jänner 2017 Die Beantwortu­ng einer Neos-Anfrage deckt auf, dass hohe Summen an die private Secuvia geflossen sind – 21 Millionen Euro seit 2008, rund ein Drittel des gesamten Budgets der Bundesanst­alt für Verkehr. – März 2017 Verkehrsmi­nister Jörg Leichtfrie­d löst die Bundesanst­alt für Verkehr per Gesetz ab kommendem Sommer auf.

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