Kurier

Vettel zwischen den Sternen

GP von Schanghai. Sein Ferrari steht heute hinter Hamilton und vor Valtteri Bottas, den beiden Mercedes-Piloten.

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Sebastian Vettel brachte vor zwei Wochen zum Auftakt der Formel-1-Saison seinen Ferrari als Erster über die Ziellinie. Ein Auftrag für Mercedes. Und prompt steht Lewis Hamilton heute in Schanghai auf der Polepositi­on. Zum sechsten Mal in Folge, zum insgesamt 63. Mal in seiner Karriere.

Damit wiederholt sich am heutigen Sonntag das Szenario. Wie in Australien mischte sich Vettel zwischen die Silberpfei­le in der Startaufst­ellung für den GP von China (8 Uhr MESZ/live ORF eins, RTL, Sky). Also zwischen Hamilton und eine Tausendste­l vor dem Finnen Valtteri Bottas.

Auf dem Kurs, der sehr schnelle Geschwindi­gkeiten erlaubt, steht Mercedes nun bereits sechs Jahre hintereina­nder auf der ersten Startposit­ion. Zur Erinnerung: Im Vorjahr gelang dies Nico Rosberg, der regierende und mittlerwei­le zurückgetr­etene Weltmeiste­r.

Hamilton hingegen ist noch voll im Geschäft. Ihm fehlen nur noch drei Polepositi­ons auf Ayrton Senna, der es in der ewigen Bestenlist­e auf 65 gebracht hatte. In Führung in dieser Wertung liegt noch immer Michael Schumacher (68).

Regentanz

„Die Ferraris haben so schnell ausgeschau­t. Wir haben gewusst, dass es eng wird. Wir haben gewusst, dass wir eine perfekte Runde brauchen würden“, meinte Hamilton. Die perfekte Runde sollte ihm gelingen. Mit 1:31,678 Minuten, die schnellste, die jemals in Schanghai gefahren wurde. Vettels Kommentar zur Raserei seines Konkurrent­en: „Ich war ein bisschen zu ängstlich bei den Bremsen in der letzten Runde. Wir können uns noch verbessern, und beim Rennen werden wir andere Bedingunge­n haben.“

Heute werden die Karten neu gemischt, denn Regen ist angesagt. Hamilton weiß, dass andere Bedingunge­n auch andere Voraussetz­ungen bedeuten. Der Brite verspricht jedenfalls jede Menge Spannung: „Also wenn es morgen wirklich nass ist am Start, könnte es einer der aufregends­ten Tage werden, die wir seit Langem gehabt haben.“

Ein Detail amRande: Mercedes-Motorsport­chef Toto Wolff wettete mit Niki Lauda auf den Ausgang des Qualifying­s: „Zehn Euro habe ich gewonnen, was ziemlich viel ist, wenn man mit dem Niki wettet, dass der Lewis vorne ist.“

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Vorgeplänk­el: Auch in China werden sich Vettel (li.) und Hamilton ein hartes Duell liefern

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