Apfelblüten-Traum in Meran
Einkaufsbummel und Wellness runden das sinnliche Vergnügen bei einem Frühlingsbesuch ab
Auf eine Liste der Dinge, die man ein Mal im Leben gemacht haben sollte, gehört ein Ausflug zur Apfelblütezeit nach Meran. Wann genau sie beginnt, ist jedes Jahr eine Überraschung. Meistens ist es im März so weit, nach besonders harten Wintern erst im April. Ein Meer aus duftenden, weiß-rosa Blüten, wärmende Sonnenstrahlen und ein tief blauer Himmel bilden die perfekte Kulisse für den Start in den Frühling.
Geschätzte 60 Millionen Apfelbäume mit 120 Milliarden Apfelblüten erblühen in Südtirol zu voller Pracht. Was fast schon kitschig klingt, ist in Wirklichkeit noch schöner: Nämlich bei einem Cappuccino auf der Terrasse des Hotel Giardino Marling mit weitem Blick die Apfelplantagen, Weinberge, Etschtal, alpine Bergwelt und die Meraner Dächer bewundern.
Genussvolles Flanieren
Von der Anhöhe in Marling erreicht man die für ihr mildes Klima bekannte Kurstadt nach einem gemütlichen, knapp 30-minütigen Spaziergang. In der autofreien Innenstadt von Meran wartet ein Shopping-Paradies auf die Besucher. Auf der Suche nach Südtiroler Spezialitäten wird man jeden Samstag auf dem Meraner Markt mit seiner Fülle an lokalen Natur- und Handwerkserzeugnissen fündig. Quirliger ist der Freitagsmarkt mit einer riesen Auswahl an Obst, Gemüse, Fisch, Kleidung und Schuhen.
Einen „Espresso al volo“gönnt man sich im Kunsthaus Café oder in der kleinen, feinen Cavour Bar. Wer seinen Kaffee in Ruhe genießen möchte, geht ins Café Darling mit seinem großen Zeitungsangebot. In dem idyllisch an der Winterpromenade gelegenen Café sitzt man mit Blick auf den Passer Fluss abseits des Trubels. Schöne Villen und üppige Natur mit Palmen, Zypressen und Kakibäumen säumen den Spazierweg amWasser.
Als originelles Souvenir kann man bei der Palmbox an der Kurpromenade für zwei Euro Palmensamen kaufen. Die älteste und robuste Hanfpalme gedeiht auch in unseren Breiten – und wenn auch nur als kleines Pflänzchen im Wohnzimmer.
Nach Einkaufstour und Spaziergang am Tappeinerweg ist es Zeit für eine kulinarische Stärkung. Mittags trifft sich „ganz Meran“im Forsterbräu bei Pasta oder Knödeln – im Sommer ist der schattige Innenhof besonders begehrt.
Abstecher nach Schenna
Ein Abstecher zum Oberhaslerhof im vier Kilometer entfernten Ort Schenna ist lohnend. Bäuerin Priska Weger befasst sich auf ihrem Hof intensiv mit Kräutern und Gemüse und bietet interessante Führungen und Workshops. Besucher erfahren, wie man mit Tees, Salben und Tinkturen kleine Wehwehchen kuriert. Oder wie man Kräuterpesto und Kräutersalz herstellt. Selbst gemachte Produkte werden im Hofladen verkauft.
Für einen entspannenden Ausklang des Tages sorgt ein Be- such in der Therme Meran, die vom bekannten italienischen Designer Matteo Thun gestaltet wurde. 25 Becken, Sauna, Dampfbäder und Fitnessräume warten auf Besucher. Wer es exklusiver möchte, ist im neu eröffneten Sky Spa des Thermenhotels gut aufgehoben. Der Südtiroler Architekt Hugo Demetz hat die 2700 m² große, vollverglas- te „Roof Top“-Wellness-Oase auf dem Dach des exklusiven Hotels, das mitten im Zentrum von Meran liegt, entworfen. Im beheizten Sole-Infinity-Pool mit 360Grad-Blick auf Südtiroler Berge und Sternenhimmel lockern sich verspannte Muskeln im Nu. Drei Whirlpools, Kräutersauna, Dampfbad und Ölmassagen machen die Entspannung komplett.