Kurier

Very british: Thiem behielt auch bei 9 Grad kühlen Kopf

- – HARALD OTTAWA

ATP-Tour. Gestern Vormittag sah es gar nicht gut aus. Nicht, weil Dominic Thiem eine Unform an den Tag legte, sondern weil ebendieser verregnet war. „Es wird noch einige Stunden dauern, bis gespielt werden kann“, sagte Trainer Günter Bresnik zu Mittag. Am späten Nachmittag durfte sein Schützling bei sehr britischem Wetter (9 Grad) einen Briten besiegen: Thiem zeigte sich im Achtelfina­le gegen Daniel Evans von seiner guten Seite und nahm Revanche für die Niederlage im Jänner in Sydney: 7:6, 6:2. Heute wartet im Viertelfin­ale der japanische Überraschu­ngsmann Yuichi Sugita.

In jüngsten Tagen ist Thiem auch abseits der Courts wieder Gesprächst­hema. Die ehemalige Nummer eins Lindsey Davenport (USA) traut Thiem in den nächsten zweieinhal­b Jahren einen Grand-Slam-Sieg zu. Geht es nach John McEnroe, sollte dies früher passieren, für die Legende war Thiem im Vorjahr schon reif für den Titel bei den French Open (damals scheiterte Österreich­s Ass im Semifinale). „Er muss sich nur weiter so entwickeln.“

Und Thomas Muster, heute Turnierbot­schafter beim Erste Bank Open in Wien, zeigt sich mit der Entwicklun­g ebenfalls zufrieden. „Das Potenzial war immer da, er ist auch menschlich sehr gereift.“

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Gut aufgeschla­gen: Dominic Thiem besiegte den Briten Evans

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