Die skandalöse Liebe zur Lehrerin
Brigitte Macron. Trotz Altersunterschieds seit zehn Jahren verheiratet
„Mich zu verstecken hätte keinen Sinn. Auf der Bühne zu sein auch nicht. Ich muss da sein, wo ich hingehöre: An seiner Seite. Niemals weit weg“, sagt Brigitte Macron, geborene Trogneux, geschiedene Auzière. Die 64-jährige ehemalige Französisch- und Lateinlehrerin findet, dass ihr Mann Emmanuel Macron nicht viel Zeit zu verlieren hat. „Er muss das 2017 machen, denn 2022 wird ihm mein Gesicht Probleme bereiten“, begründete sie selbstironisch die Präsidentschaftskandidatur des 39-Jährigen.
Die fast 25 Jahre Altersunterschied des Paares sind ein Thema, doch der Riesenskandal fand vor über 20 Jahren statt. „In Frankreich sind die Menschen sehr offen, was Liebe und Sex angeht. Aber das war schon noch ein Riesen-Ding. Sie war eine verheiratete Frau mit drei Kindern und er war ihr Schüler. Man kann sich vorstellen, was die anderen Eltern darüber dachten“, sagt der Journalist Benoit Delespierre, der Brigittes Familie in Amiens gut kennt. Macron kennt „Bibi“seit er 15 ist, verliebt hätte er sich mit 17, ab wann sie Sex hatten, „bleibt unser Geheimnis“, sagt seine Frau. Macron musste das Jesuiten- gymnasium in Amiens verlassen, seine Eltern, beide Ärzte, schickten ihn auf ein Elitegymnasium nach Paris. Er sollte seine Lehrerin vergessen, doch Brigitte sagte in einem ihrer freimütigen Interviews: „Wir verbrachten Stunden am Telefon, Stunden und Stunden am Telefon.“
Falls Macron die Wahlen gewinnt, wird Brigitte Macron jedenfalls eine ganz besondere Première Dame. In der Emma jubelte Alice Schwarzer: „Dank seiner 1953 geborenen Lebensgefährtin dürfte der 39-Jährige sich die so euphorischen und politisierten Jahre des Aufbruchs von Frankreich, die späten 60er und die 70er Jahre, hautnah angeeignet haben. Der 39-Jährige verkörpert also eine Erfahrungsspanne, die breiter ist als sein Leben.“So gesehen ist er ja auch schon siebenfacher Opa.