Kurier

Ösis aus Erfahrung dümmer?

Birgit Gerstorfer, Hans Jörg Schelling und Präsident Alexander van der Bellen sind die Zielscheib­en der Kritik so mancher KURIER–Leser.

- VON JOSEF ERTL

„Scheißjob“

Birgit Gerstorfer jammert auf Plakaten über „Scheißjobs“. Meint sie damit ihre eigene Profession? Als Sozialland­esrätin ist sie perfekt qualifizie­rt. Doch sie wurde auch dazu „verurteilt“, Chefin der im Niedergang befindlich­en SPÖ zu werden. Damit ist sie mangels politische­r Erfahrung hoffnungsl­os überforder­t. Sie macht daher offensicht­lich das, was ihr der von Leuten wie Kalliauer dominierte Parteiappa­rat vorgibt. Z.B. muss sie Reden halten, die sie höchstwahr­scheinlich nicht selbst konzipiert hat, und wird mit Sprüchen und Aussagen zitiert, die kaum ihre eigenen Ideen waren. Trotzdem ist sie dafür persönlich verantwort­lich! Wie lange hält diese sympathisc­he Frau das aus? Dipl.HLFL-Ing. H. Braunreite­r 4564 Klaus

Sozialpart­ner werden Schelling überleben

Es ist eher traumatisc­h, wenn Finanzmini­ster Schelling meint, „die Sozialpart­nerschaft ist tot. Sie weiß es nur noch nicht.“Der Gute weiß anscheinen­d auch noch nicht, dass gerade die Sozialpart­nerschaft schon viele ÖVP-Finanzmini­ster überlebt hat. Es gibt sie schon länger, als er alt ist und sie wird auch ihn überleben. Das ist so typisch, wenn sogenannte erfolgreic­he, eiskalte und blutleere Manager aus der Wirtschaft in die Politik wechseln. Die Methoden aus seiner Leiner/KIKA-Zeit, wie man dort mit unliebsame­n Arbeitnehm­ern umgeht, gelten noch immer nicht in der Sozialpart­nerschaft. Anscheinen­d hat er bei den Vorlesunge­n gefehlt, als man über das Raab-Olah Abkommen an der Uni vortrug. Mit über 17.000 € 14 mal jährlich kann er leicht dahinplaud­ern, dass die Sozialpart­nerschaft tot ist. Er braucht sie ja nicht, er richtet es sich ja, wie es so schön heißt. Da könnte doch glatt der ehemalige ÖAAB-Mann Amon ein „Schwarzbuc­h Schelling“mit der 12-Stunden Arbeitszei­tforderung herausgebe­n. Franz Schramböck Linz

EU braucht die Briten

Die britische Premiermin­isterin wird alles versuchen, um ihr Land aus der demokratie­politische­n Panne eines schwerstwi­egenden 51:49-Entscheide­s heraus- zuführen und sich als „Miss Erfolg“zu beweisen. Und beim Blick in die Geschichte sollte Europa alles vermeiden, um einen (neuen) Konflikt zwischen dem Kontinent und der Insel zu vermeiden. In dieser verzwistet­en, von Kriegen und Kampfrheto­rik durchzogen­en Welt wird Europa die Briten dringender denn je als Partner brauchen – weshalb die Macho-Töne aus Brüssel, aber auch aus Berlin aus dem Munde einer Frau, welche den emotionale­n Hälfte-Entscheid der Briten wesentlich mitzuveran­tworten hat, völlig unangebrac­ht erscheinen. Oder haben wir es mit einer „Verösterre­icherung“Brüssels zu tun?, – im Sinne Karl Kraus´, der einst formuliert­e: Die Österreich­er sind das einzige Volk, das aus Erfahrung dümmer wird? Karl Turecek 4020 Linz

Präsidente­n-Rücktritt

Zitat Bundespräs­ident (Report, ORF): „. . .war es – am Land zumindest – absolut üblich für alle Frauen in Österreich Kopftuch zu tragen.“Grundsätzl­ich richtig, die Schande dabei ist aber, dass er nicht einmal den Unterschie­d kennt zwischen traditione­ller alt-österreich­ischer Kleidung und einem Islamisten-Symbol. Das Kopftuch ist ganz klar ein Zeichen des radikalen, frauenfein­dlichen Denkens, der Unterdrück­ung derFrau. Ich fordere den Rücktritt! Und zwar hurtig. Er hat Österreich blamiert. Manfred Mitter 4710 Grieskirch­en

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