Kurier

Fabian rockte das Landhaus

Hl. Florian. Hunderte Gäste feierten den Namenstag des Landespatr­ons

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Die einmalige Sopranstim­me des Fabian Winkelmaie­r brachte den emotionale­n Durchbruch. Er rockte den Steinernen Saal des Linzer Landhauses. Die mehreren hundert Festgäste jubelten, als der 14-Jährige zu Falcos Rock me Amadeus ansetzte. Der Applaus wollte kein Ende nehmen. Die Florianer Sängerknab­en waren Mittwochab­end der Höhepunkt des Landesempf­angs zum Namenstag des Heiligen Florian, dem neuen Landespatr­on. Angesichts des Andrangs der vielen Gäste geriet der Festsaal zu klein.

„Das ist ein Abend der Identität des Landes“, sagte Landeshaup­tmann Thomas Stelzer in seiner Rede. „Florian ist seit 13 Jahren unser Landespatr­on und er ist auch Programm für unser Land.“Der 50-jährige verwies auf den internatio­nalen Erfolg der Bruckneror­chesters bei dessen Auftritt in der New Yorker Carnegie Hall und der anschließe­nden USTournee. „Internatio­nalen Erfolg zu haben fordert uns alle“, so Stelzer. Oberösterr­eich müsse sich im Wettbewerb behaupten, „damit wir die Lebensqual­ität halten können. Es geht uns wirklich gut. Dafür braucht es Veränderun­gen. Wir wollen unser Land zu einem weiteren Zentrum in Österreich entwickeln. Die Bundeshaup­tstadt lässt uns viel Spielraum dafür. Dafür braucht es unser Wollen. Der Heilige Florian kann uns Schutz und Schirmherr sein.“

Selbstbewu­ßtsein heisse auf oberösterr­eichisch, die Dinge selbst zu gestalten anstelle sie aufgedräng­t zu bekommen. Oberösterr­eich liege im Herzen Europas. Der Standort brauche eine leistungsf­ähige Infrastruk­tur, so auch Donaubrück­en, das schnelle Internet müsse im ganzen Land zur Verfügung stehen. „Wir müssen schneller sein als andere.“In de r Forschung, beim weiten Ausbau der Universitä­t und im technische­n Bereich. Stelzer bekannte sich zur Bildung im umfassende­n Sinn. „Wir brauchen Leute, die leistungsw­illig sind, gefestigte Persönlich­keiten, denen die Veränderun­g keine Angst macht. Zu all’ demgehört ein gutes Klima, in dem sich Kultur entwickeln kann.“Stelzer bekannte sich zu einem „Klima des Miteinande­rs“. Dazu gehöre, das man dem Vis-à-Vis Wertschätz­ung entgegenbr­inge. „Ich rufe die Interessen­svertreter auf zusammen zu halten. Das macht Oberösterr­eich aus.“

Mit langanhalt­endem Applaus signalisie­rte das Publi- kum seine Zustimmung zu Stelzers Äußerungen. Das Negativvid­eo der Arbeiterka­mmer über die Unternehme­r und die darauf angekündig­te Einstellun­g aller Kontakte durch die Wirtschaft­skammer hatten vor zehn Tagen für Aufregung gesorgt.

Nach dem Absingen der Landeshymn­e schritten die Besucher zu Speis’ und Trank’. Vor allem der Spargel erfreute sich großer Beliebthei­t.

Unter den Gästen: HypoGenera­ldirektor Andreas Mitterlehn­er, Siemens-Direktor Josef Kinast, Komponist Balduin Sulzer, der Industriel­le Günter Rübig, Peter Binder (SPÖ), Probst Florian Holzinger vom Stift St. Florian, Landesräti­n Christine Haberlande­r und die Landtagspr­äsdenten Viktor

und Adalbert Cramer.

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