Neue Biografie: Der junge Obama nervte mit Super-Ego
Enthüllung. Die 3500 Tickets für Obamas Rede in Mailand kosteten je 850 Euro und waren restlos ausverkauft. Obama sprach Dienstagabend über Lebensmittelsicherheit.
Es läuft derzeit aber nicht so gut für den Friedensnobelpreisträger und Ex-US-Präsidenten: Am Dienstag erschien die 1472 Seiten starke Obama-Biografie des Pulitzer-Preisträgers David Garrow über dessen Studentenjahre und Anfänge als Lokalpolitiker: „Rising Star – The Making of Barack Obama“beschreibt einen jungen Karrieristen, der schon früh daran glaubte, für etwas Größeres bestimmt zu sein. Für Obama war das Weiße Haus mehr als ein Traum, so Garrow. Es war sein Ziel, dem er alles unterordnete. Sein Super-Ego dürfte nervig gewesen sein.
Auch das intensive Sexleben des jungen Obama wird in Interviews ausgewalzt. Pikant seine Beziehung zu einem homosexuellen Professor und das Obama zugeschriebene Zitat: „Ich habe mich gefragt, ob ich mir ein Leben als Homosexueller vorstellen könnte.“Ein erstes Opfer von Obamas politischen Ambitionen wurde die niederländisch-japanische Studentin Sheila Jager, mit der Obama Mitte der Achtzigerjahre zusammenlebte. Eine weiße Frau an seiner Seite hätte ihm schaden können. Kritiker fürchten, dass Obama nun nur das große Geld im Auge hat: Für eine Rede vor den von ihm beleidigten „fat cats“(fetten Katzen) an der Wall Street bekommt er im September 400.000 Dollar. Für seine Biografie kassiert er die Rekordsumme von 65 Millionen Dollar. Als Präsident, sagt er, hätte er „in einem netten Gefängnis“gelebt.