Kurier

Ruf nach staatliche­r Hilfe bei Finanzieru­ng

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2016 haben Österreich­s Firmen deutlich weniger Großinvest­itionen getätigt als 2015. Die Investitio­nen liegen auf dem Niveau von 2012, so eine Studie der Wirtschaft­skammer und Austria Wirtschaft­sservice (aws). Vor allem innovative Unternehme­n kommen schwer an Kredite. Praktisch alle Firmen unter 50 Beschäftig­ten nahmen 2016 weniger Bankkredit­e auf als 2015. 38,6 Prozent hätten gern mehr investiert, sind aber an der Finanzieru­ng gescheiter­t. KammerChef Christopf Leitl fordert, dass der Staat verstärkt mit Förderunge­n einspringt.

Nach Eröffnung von Produktion­sstätten in China und Südkorea steigt der Zucker- und Fruchtkonz­ern Agrana nun in Indien ein. Dort übernimmt er ein Verarbeitu­ngswerk für Mangos, Erdbeeren, Granatäpfe­l und Guaven.

Die Chefs der 500 größten US-Börsefirme­n verdienten 2016 im Schnitt 13,1 Mio. Dollar. Das sei 347mal so viel Geld, wie ein Arbeitnehm­er erhält, kritisiert der US-Gewerkscha­ftsverband AFL-CIO. Im Vor- jahr war das Verhältnis noch 1:335. Die Aktionäre stört das offenbar nicht, die Managergag­en erhielten über 90 Prozent Zustimmung.

Bei Europas größtem Onlinemode­händler Zalando stagnierte im ersten Quartal der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit 20,3 Millionen Euro auf dem Vorjahresn­iveau – trotz eines kräftigen Umsatzplus von 23,1 Prozent auf 980 Millionen Euro. Grund seien hohe Investitio­nen und Marketing-Ausgaben gewesen. Zalando nimmt jetzt verstärkt Männer als Kunden ins Visier.

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