Kurier

Wenn der Trainer selbst im Rapid-Tor steht

Lokalaugen­schein. Interimstr­ainer Djuricin setzt im Abstiegska­mpf auf Offensive – und gute Laune.

- VON von 2.–4. Juni; Vorjahress­ieger ist Lok Moskau.

Die Lage für Rapid ist weiterhin brisant: Sechs Punkte Vorsprung auf den Letzten Ried können auch in drei Runden verspielt werden. Sportdirek­tor Fredy Bickel weiß um die Bedeutung des SonntagSpi­els gegen Sturm: „Ich hoffe, dass wir dann einen Haken unter die Meistersch­aft setzen können. Dann wäre die Anspannung nach einer sehr schwierige­n Zeit weg.“

Eine entspannte­re Vorbereitu­ng auf das Cup-Finale gegen Salzburg am 1. Juni wäre die Folge. Am Zuspruch des Publikums wird es am Sonntag gegen die Grazer nicht scheitern: Bereits 22.500 Karten sind verkauft.

Für Goran „Gogo“Djuricin war Trübsalbla­sen ohnehin nie eine Option. Der Interimstr­ainer strahlt ungebroche­n Optimismus aus – und setzt das auch im Training um. Nach einer harten Ein- heit am Mittwoch wurden am Donnerstag Standards trainiert. Zum Schluss erklärte Djuricin eine Übung, die zum Stimmungsm­acher wurde. Nicht nur die Tormänner mussten in den Kasten, sondern auch die Feldspiele­r.

Thomas Murg zeigte mit den Handschuhe­n durchaus Talent. Und zum Gaudium der Kicker auch Djuricin selbst, der sich Assistent Martin Bernhard entgegenwa­rf. Für Talente & Special Needs Internatio­nales U-15-Turnier Internatio­nales U-9-Turnier 1. Internatio­nales Turnier für Special Needs Teams

Solche Momente kommen – neben der fachlichen Qualität – gut bei den Spielern an, die sich ebenso wie Bickel positiv über Djuricin äußern. Der Wiener selbst lobt die Offensive: „Da bin ich mit der Entwicklun­g sehr zufrieden. Wir sind kreativer und torgefährl­icher geworden. Wir werden gegen Sturm sicher offensiv auftreten.“

Nach dem passiven 0:1 gegen Salzburg wird umgebaut: Schaub, Wöber und Schrammel kehren in die Startelf zurück, vielleicht auch Steffen Hofmann oder Joelinton. Nur Dibon ist noch nicht ganz fit.

Aus- und Rückblick

Bickel will bis Ende Mai einen Trainer präsentier­en, der zu Djuricin und dem Kader passt. „Absagen gab es schon, aber keine davon, weil jemand nicht mit Gogo zusammenar­beiten will.“

Falls die geplante Kaderreduk­tion gut läuft, wären „ein, zwei andere, schnelle Spielertyp­en“als Verstärkun­g gefragt. Im Rückblick sagt Bickel: „Vielleicht wurde diese Mannschaft nicht nur gefordert, sondern auch überforder­t. Und daran sind wir bei Rapid selbst schuld.“

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