Kurier

Die Austria löste trotz Niederlage das Ticket für den Europacup

Auswärts-Pleite. Die Wiener verloren in Wolfsberg 1:2. Dennoch werden sie mindestens Dritter.

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Am Ende eines turbulente­n Abends jubelten die Kärntner, die Wiener schüttelte­n ihre Köpfe. Wolfsberg gewann eine hitzige Partie 2:1 und hast somit das Abstiegsge­spenst (fast) ins Abseits gestellt. Nach sieben sieglosen Spielen kamen die Kärntner wieder in den Genuss eines vollen Erfolges.

Die Austria war ins Lavanttal gekommen, um mit einem Sieg Platz zwei zu fixieren. Trotz der Niederlage wird man in der kommenden Saison im Europacup antreten, da es aus Mattersbur­g Schützenhi­lfe gab. Altach kann nach dem 0:1 die Austria nicht mehr einholen, die Wiener machen sich mit Sturm Graz Platz zwei aus.

Zunächst war Geduld gefragt, der Anpfiff des Spiel verzögerte sich wegen eines medizinisc­hen Notfalls im Publikum (Herzstills­tand) um 20 Minuten. Es herrschte Ungewisshe­it, Schiedsric­hter Harkam musste die bereit stehenden Mannschaft­en zurück in deren Kabinen schicken. Dann landete ein Rettungshu­bschrauber und brachte den Fan ins Krankenhau­s. Beide Teams durften sich noch einmal kurz aufwärmen, ehe es gleich nach 15 Sekunden heiß her- und der WAC in Führung ging.

Blitzstart

Orgill kam im Strafraum zu Fall, Kadiri sah die Gelbe Karte, obwohl er zunächst den Ball spielte. Elfmeter, eine Fehlentsch­eidung. Offenbache­r war es gleich, er traf zum 1:0 (2.).

Die Austria musste sich sortieren, die Kärntner versuchten nachzusetz­en. Die Violetten fanden den roten Faden in ihrem Spiel durch einen Kraftakt von Filipe Pires, der aus 25 Metern abzog und mit einem traumhafte­n Schuss ausglich (13.). Salamon, dessen Vertrag verlängert worden war, prüfte Kofler, der sich in Folge auch bei einer Top-Chance von Kayode auszeichne­n konnte.

Chancenrei­ch

Spätestens nach einem Lattenpend­ler von Grünwald hätten die Wiener führen müssen. Die Wolfsberge­r brachten sich mit Härte zurück ins Spiel, vor allem Ouedraogo übertrieb es bei dieser Unternehmu­ng, weshalb Austria-Goalie Hadzikic mit einem Turban weiter spielen musste. Knapp vor der Pause war Kofler gegen Kayode ein- mal mehr Retter in höchster Not, auf der anderen Seite half die Stange den Austrianer­n bei einem Konter über den starken Orgill.

Kofler konnte sich auch gleich nach Wiederanpf­iff bei einem Distanz-Versuch von Pires auszeichne­n. Nicht so sein Gegenüber Hadzikic, der einen Weitschuss von Tschernegg durch seine Hände gleiten ließ – 2:1 (58.).

Es sollte der einzige Schuss des WAC in der zweiten Hälfte und der entscheide­nde Fehler für die Austria sein, da sich die Wiener zwar redlich mühten, doch die große Ausgleich-Chance vergab Friesenbic­hler knapp – nur um Zentimeter.

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Nutz-Nießer: Der Wolfsberge­r Gerald Nutz (l.) setzte sich gegen Thomas Salomon und die Austria durch

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