Wenig Hoffnung für Ried, St. Pöltens Rettung ist nah
Verdienter Ausgleich. Das 1:1 hilft nur dem SKN
Im fünften Saisonduell zwischen Ried und St. Pölten gab es das erste Unentschieden. Und trotzdem fühlt sich das 1:1 für den SKN wie der vierte Erfolg nach zwei Siegen in der Meisterschaft und einem im Cup gegen die Rieder an. Beim Letzten herrscht nach 34 Runden hingegen wie bei den meisten der 6557 Zuschauer Depression.
Die Anfangsphase startete mit harten Zweikämpfen, aber verhaltenen Offensivbemühungen. „Die Nervosität war zu spüren“, sagte Thomas Reifeltshammer, der in Minute 21 im Mittelpunkt stand. Nach einem abgeblockten Eckball wurde noch einmal Stefan Nutz eingesetzt. Die St. Pöltner hofften vergeblich auf einen Abseitspfiff. Der künftige Altacher f lankte perfekt und Reifeltshammer köpfelte aus fünf Metern ins Kreuzeck – 1:0.
Damit nahm die Partie an Schwung auf. Der SKN hatte große Probleme, die zweikampfstärkeren Hausherren unter Druck zu setzen.
Selbstbewusst
Logisch, dass Ried nach vier Heimspielen ohne Niederlage mit mehr Selbstvertrauen als bei einem Tabellenletzten üblich ist, auftritt. Erst knapp vor der Pause wurden die Gäste gefährlich. Zuerst durch einen gehaltenen Martic-Schuss (41.), dann nach einem Ambichl-Freistoß. Anders als beim 1:0 gegen Mattersburg brachte Martic den Ball aber nicht im Tor unter (45.). Es wäre bereits der 19. Treffer aus einem Standard für den Aufsteiger gewesen.
Mit Joker Doumbouya wurde der SKN wesentlich zwingender. Der Stürmer scheiterte zwei Mal aus kurzer Distanz. Ebenso wie auf der Gegenseite Elsneg. Bei der Top-Chance hieß der Sieger im Eins-gegen-Eins SKNTormann Riegler (67.).
Das in der Rieder Luft liegende Tor war dann dafür besonders sehenswert. Marco Perchtold dribbelte sich nach vorne, über Thürauer kam der Ball zu Ambichl, der wieder einmal perfekt flankte. Ebenso war der Abschluss von Perchtold per Seitfallzieher – 1:1 (77.).
Die letzte Chance einer hitzigen Schlussphase vergab Elsneg (92.). „Uns hilft der Punkt wesentlich mehr“, erkannte Perchtold präzise.