Mattersburg fixierte den Klassenerhalt
Erleichterung im Burgenland. Als Letzter überwintert und als Erster dem Abstiegskampf entkommen
„Alois Höller, du bist der beste Mann“, sangen die Fans in Mattersburg noch Stunden nach dem Ende des Spiels. Höller hatte mit einem scharfen Schuss ins kurze Eck den Klassenerhalt für Mattersburg gesichert (82.). Dass er beim Zuspiel von Farkas im Abseits stand, war für die Mattersburger in Jubellaune höchstens ein Schönheitsfehler. Für Martin Scherb, den Trainer von Altach, war es ein Ärgernis. „Ich beklage mich nicht oft über Schiedsrichter, aber das waren zwei klare Fehlentscheidungen, die unsere Ambitionen auf einen Europacupplatz unterbinden“, sagte er. Er monierte auch, dass eine Attacke von Novak gegen Dovedan schon nach 16 Minuten mit der Roten Karte für den Mattersburger zu ahnden gewesen wäre.
Unterm Strich bleibt, dass seine Altacher nach acht Spielen ohne Sieg wenig Selbstvertrauen hatten und fast nur aus Standardsituationen gefährlich geworden sind. Scherb gratulierte aber dem Gegner zur großartigen Performance im Frühjahr.
Torschütze Alois Höller meinte: „Mir sind diese Saison schon zwei Tore zu Unrecht aberkannt worden. Jetzt hat es sich halt ausgeglichen.“Das Glücksgefühl überwog.
Er winkte den Fans, die „Super Alois“skandierten. Und sogar Stefan Maierhofer, der gesperrt fehlte, holte sich sein Lob. „Super Major“, riefen die Fans und bekamen dafür Autogramme.
Er, David Atanga und Trainer Gerald Baumgartner waren im Winter zu einer verunsicherten Mannschaft gestoßen. „Ich bin stolz auf die Burschen, jetzt dürfen sie feiern, morgen werden wir regenerieren“, sagte Baumgartner. Der Vertrag des Trainers verlängert sich durch den Klassenerhalt um drei Jahre. „Jetzt können wir am Donnerstag ein tolles Spiel gegen Rapid erleben.“Ohne das Abstiegsgespenst im Rücken zu spüren.