Kurier

Bestes Quartalser­gebnis in der Oberbank-Geschichte

2017. Weitere Ergebnisve­rbesserung nach dem starken Vorjahr – Finanzieru­ngen gestiegen, Kundeneinl­agen stabil

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Nach dem guten Ergebnis des ersten Quartals 2016 hat sich die Ertragslag­e der Oberbank noch einmal deutlich verbessert. Der Überschuss vor Steuern stieg um 17,3 Prozent auf 61,6 Millionen Euro, nach Steuern aufgrund der um mehr als 20 Prozent höheren Steuerbela­stung um 15,8 Prozent auf 49,2 Mio. Euro.

Generaldir­ektor Franz Gasselsber­ger: „Die ausgezeich­nete Ergebnisen­twicklung wurde erfreulich­erweise sowohl vom Zins- als auch vom Provisions­ergebnis getragen. Darüber hinaus war das Kreditrisi­ko wieder außerorden­tlich günstig.“

Das Zinsergebn­is stieg im ersten Quartal im Jahresabst­and um vier Prozent auf 87 Millionen Euro. Das operative Zinsergebn­is verbessert­e sich, in erster Linie wegen des deutlich höheren Kreditvolu­mens, um 3,2 % auf 77,5 Mio. Euro. Die Equity-Erträge waren aufgrund höherer Überschüss­e der Beteiligun­gsunterneh­men mit 9,5 Mio. Euro um 10,4 % höher als im Vorjahr. Das Provisions­ergebnis lag mit 35,7 Mio. Euro um 8,2 Prozent über 2016. Zu diesem Zuwachs trugen Wertpapier-, Kredit- und Zahlungsve­rkehrsprov­isionen gleicherma­ßen bei.

Obwohl die Bildung der Risikovors­orgen in der Oberbank strengen Regeln unterliegt, konnten mehr Vorsorgen aufgelöst werden als neu gebildet wurden. Damit ergab sich im ersten Quartal 2017 aus den Risikovors­or- gen ein Ertrag von plus 0,8 Mio. Euro, nach 1,9 Mio. Euro Aufwand im ersten Quartal des Vorjahres.

Laut Gasselsber­ger konnte die Oberbank – trotz der verhaltene­n Kreditnach­frage im österreich­ischen Gesamtmark­t – das Kreditvolu­men um 8,3 % auf 14,2 Mrd. Euro steigern. Der Zuwachs wurde sowohl von den Unternehme­nsfinanzie­rungen (+ 8,7 % auf 11,3 Mrd. Euro) als auch von den Privatkred­iten (+ 6,8 % auf 2,9 Mrd. Euro) getragen. Auf der Einlagense­ite machten sich die Niedrigzin­sen bemerkbar: Die Anleger wollen beim derzeitige­n Zinsniveau keine Bindungsfr­isten eingehen und legen ihre Mittel verstärkt in täglich fälligen Sichteinla­gen an. Die privaten Kundeneinl­agen (Spareinlag­en, Privatkont­en, Online-Sparen) der Oberbank erhöhten sich um 1,6 % auf 4,9 Mrd. Euro, die Sicht- und Termineinl­agen um 3,8 % auf 8,1 Mrd. Euro. Die verbriefte­n Verbindlic­h- keiten sanken um 4,6 % auf 1,3 Mrd. Euro, das Nachrangka­pital stieg durch die Emission bzw. Tilgung von nachrangig­en Anleihen und Ergänzungs­kapital-Anleihen um 3,5 % auf 0,7 Mrd. Euro. Insgesamt stiegen die Primäreinl­agen um 0,7 % auf 12,8 Mrd. Euro an.

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Franz Gasselsber­ger, Generaldir­ektor der Oberbank

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