Mitterlehner-Rücktritt „Idealer Bundespräsident“
Der Rücktritt des Vizekanzlers Reinhard Mitterlehner und die Situation der ÖVP bewegt die Leser. Lob für die Welser Panzertruppe.
Dass ein derart konstruktiver Sachpolitiker, welcher über alle Parteigrenzen anerkannt ist, entnervt hinwirft, sagt viel über den Zustand der ÖVP aus. Meiner Meinung wäre Reinhold Mitterlehner der ideale Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. 4020 Linz Chapeau, Herr Vizekanzler! Was ist aus dieser einst so stolzen Volkspartei geworden? Zuerst betreibt sie unwürdige Selbstzerstörung und dann sucht sie die Schuld beim politischen Gegner und in Ermangelung eines ordentlichen Konzeptes setzen die schwarzen Landeshauptleute auf Starkult. Haben die „Gott Obersten“der ÖVP, Mitterlehner bei seiner Abschluss-Pressekonferenz nicht zugehört, oder verhalten sie sich nach dem Motto: „Was stört mich das Geschwätz von gestern!“Sie fällt ihrem Parteichef in den Rücken, desavouiert ihn und glaubt nun ihre Wähler mit Worthülsen abfertigen zu können. Dieser Trugschluss ist eine Beleidigung an die Intelligenz der Wählerschaft. Kurz wollte noch vor ein paar Tagen die Partei „im derzeitigen Zustand“nicht übernehmen, womit er mit seiner Analyse ja nicht falsch liegt. Unschuldig an dieser Situation ist er nicht, wie Mitterlehner zwischen den Zeilen formulierte. Sebastian Kurz war ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Hauptakteur gemeinsam mit Schüssel, Sobotka, Lopatka, Amon, Mikl Leitner usw., die darauf aus waren, dieser Regierung keine Chance zu geben. Man kann nicht Regierung sein und gleichzeitig Opposition, so Reinhold Mitterlehner im O - Ton. Fünf Parteiobmänner in zehn Jahren zu verbrauchen ist sicher keine Frage der Persönlichkeiten, die sich vorerst mit großem Engagement zu Verfügung stellten, sondern ein Systemfehler dieser von Bünden geführten einstigen Großpartei. Nun könnte man meinen, das wäre das alleinige Problem der ÖVP, die sollten halt ihre Eitelkeiten intern ausleben. Dieser Denkansatz geht ins Leere, denn hier geht es um Österreich und die Zukunft dieses lebenswerten Landes. 4470 Enns Der Rücktritt des Vizekanzlers Reinhold Mitterlehner aus allen politischen Funktionen zeugt von seiner hohen moralischen Integrität. Wenn ein über alle Parteigrenzen hinweg anerkannter Vollblutpolitiker seiner Selbstachtung und Überzeugung wegen die politische Bühne verlässt, kann man ihm nur Hochachtung zollen. Mit ihm verliert Österreich einen Politiker mit Hausverstand und Handschlagqualität, einen Mann, der stets das Gemeinsame über das Trennende stellte. Schade, dass es so wenige Politiker von einem Schlage Mitterlehners gibt, denen das eigene Gewissen wichtiger ist als Parteiräson, Macht und finanzielle Interessen. 4910 Ried im Innkreis Die Soldaten vom Panzerbataillon 14 in Wels haben bewiesen, dass sie nicht zum alte Eisen gehören. Bei einem internationalen Vergleichswettkampf in Deutschland konnten sie Teams aus den USA, Deutschland, Polen und Frankreich bezwingen. Ein starkes Lebenszeichen der Panzertruppe, die fast dem Sparstift zum Opfer gefallen wäre. Trotz knapper Ressourcen wird bei der Armee großartige Arbeit geleistet. Österreich kann stolz sein auf sein Bundesheer sein, das im Ernstfall zur Stelle ist. Das muss sich positiv im Heeresbudget niederschlagen. 4531 Kematen