Weißweinspezialisten aus der Wachau zu Gast in der Börserie
Domäne Wachau. Oberösterreichische Jungsommeliers machen Karriere – Weißweine stießen auf sehr positives Echo
Man glaubt es kaum. Die Oberösterreicher sind auch beim Wein top. Nicht nur der gebürtige Gaspoltshofner Willi Klinger, der Chef des österreichischen Weinmarketing ist, sondern auch Vertreter des Innviertels. Donnerstagabend präsentierte die Domäne Wachau in der Linzer Börserie ihre wunderbaren Weißweine. Raphael Buttinger, Wirtssohn aus Pramet, ist Diplom-Sommelier und für Beratung und Verkauf der Domäne zu ständig. Er wurde bei der Präsentation unterstützt von der Schärdingerin Carina Ecker, die der Vinothekskunden in der Wachau betreut. Die Mostviertlerin Christina Hirsch moderierte und erklärte die zwölf zu verkostenden Produkte.
Die Domäne Wachau, die im Kellerschlössl in Dürnstein zu Hause ist, ist ein Zusam- menschluss von 240 Weinbauern, die rund 400 Hektar bewirtschaften. „Wir sind in allen Toplagen vertreten“, erklärte Buttinger, „ob das nun der 1000-Eimer-Berg oder die Achleiten oder der Kellerberg ist. Wir versuchen, sehr charakterstarke Weine zu machen. Wir sind eine kühle Region und deshalb Weißweinspezialisten.“Der Grüne Veltliner macht rund 70 Prozent der Produktion aus, dazu kommt noch der Riesling. Zwei Drittel der Weine kommen von Terrassenlagen, deren Bewirtschaftung wesentlich arbeitsintensiver ist. Für ein Hektar Terrassenlage sind pro Hektar rund 700–800 Arbeitsstunden notwendig, während ein Hektar in flacher Lage lediglich 250 Arbeitsstunden benötigt.
Den Kennern in der voll besetzten Börserie schmeck- ten am besten der Grüne Veltliner Smaragd Achleiten 2015, der Riesling Smaragd Kellerberg 2015 und der Rote Traminer Reserve Setzberg 2015. Unter den Gästen: die Unternehmerin Elke Riemenschneider, Doris Nentwich, Partnerin von Landesrat Strugl und der ehemalige SPÖ-Abgeordnete Georg Oberhaidinger.