Für eine üppige Pracht Lifehacks.
Altes Wissen, das verloren ging, oder neue Erkenntnisse? Wie auch immer: Milch lässt den Garten auf blühen
Es gibt Dinge, die weiß wirklich jeder. Dass Kleopatra in Milch badete, weil es ein wahres Schönheitselixier ist, ist mittlerweile ein bekanntes Faktum. Dass Milch täglich auf dem Speiseplan stehen sollte, weil sie gesund ist, ist auch nicht neu.
Wussten Sie aber, dass Milch auch dem Gärtner unter die Arme greifen kann? Dass ein Glas davon zu prächtig blühenden und üppig wuchernden, vor allem aber gesunden Pflanzen verhelfen kann? Das hört sich für die meisten unwahrscheinlich an, aber es ist so. Wie Milch bei der Gartenarbeit helfen kann, das haben wir für Sie zusammengefasst.
1 Hilfe gegen Krankheiten
Man erkennt ihn daran, dass an der Blattoberseite ein weißlicher Belag entsteht. Mehltau ist der Schrecken aller Gärtner, denn die Pilzsporen sind schwer zu bekämpfen – und sie können im kommenden Jahr auch wieder auftreten, werden sie nicht vollständig abgetötet.
Niemand muss bei einem Befall aber zur chemischen Keule greifen; ein Glas Milch tut es nämlich auch. Einfach eine Tasse frische, fettarme Milch und drei Tassen Wasser mischen und diese Lösung einmal wöchentlich auf die betroffenen Pflanzen sprühen. Die in der Milch vorhandenen Mikroorganismen töten die Pilzsporen verlässlich ab und das enthaltene Natriumphosphat stärkt zudem die Abwehrkräfte der Pflanze und beugt somit einer erneuten Erkrankung vor. Da die Mikroorganismen der Milch den Mehltau bekämpfen, ist dieses Mittel nur wirkungsvoll, wenn keine Haltbarmilch verwendet wird.
2 Feines Düngemittel
Prachtstauden oder Rosen benötigen viele Nährstoffe, damit sie üppig blühen. Auch hier können die Vorzüge der Milch genutzt werden: Dafür Vollmilch im Verhältnis eins zu drei mit Regenwasser mischen und die Pflanzen damit ein bis zwei Mal im Monat gießen. Die Inhaltsstoffe der Milch, allen voran die in ihr enthaltenen Aminosäuren, die auch für uns Menschen gesund sind, verhelfen den Farnen und Stauden zu mehr Vitalität und Wachstum.
Aber Achtung: Gartenexperten raten dazu, dass nur der Wurzelstock gegossen werden sollte. Die Milch könnte auf den Blättern der Stauden Flecken bilden.
3 Mehr Ertrag
Auch Paradeiser lieben Milch, genauer gesagt Magermilch. Diese wird im selben Verhältnis gemischt wie beim vorangegangenen Tipp. Mit dieser Mischung werden Tomatenpflanzen ab dem Zeitpunkt, an dem sie im Gemüsegarten oder Hochbeet gesetzt werden, regelmäßig gegossen. Gärtner geben zu Protokoll, dass sie dann besonders viele Früchte tragen.
4 Unliebsamen Eindringling verscheuchen
Und plötzlich erhebt sich mitten in der gepflegten Rasenfläche ein Erdhaufen. Das ist ein untrügliches Indiz dafür, dass ein Maulwurf im Garten Einzug gehalten hat. Beliebt sind die Säugetiere nicht, da sie mit ihren unterirdischen Gängen den Garten zerstören. Doch sie stehen unter Artenschutz – daher ist es schwer, sie loszuwerden. Außer man setzt Milch ein; in diesem Falle lässt man sie allerdings sauer werden. Dann wird sie in den Gang des Maulwurfes geleert. Die meisten der Tiere verabscheuen den Geruch zutiefst – und suchen daher wieder das Weite.
Da die Gartensaison gerade erst gestartet hat, können Sie unsere Tipps ja noch umsetzen – biologischer können sie nicht sein.