0:24 – Toni Polsters kuriose Niederlage
Wien. Der 53-Jährige ließ wegen schlechter Terminplanung des Verbandes die Reserve einlaufen
24:0 gewann Wienerberg gegen Wiener Viktoria am Sonntag in der Wiener Stadtliga. Bereits zur Pause war es 14:0 gestanden.
Viktoria-Trainer Toni Polster sah sich aufgrund der Terminplanung dazu gezwungen, sein Team im Meisterschaftsspiel zu schonen. Stattdessen entsandte er eine Truppe aus Reserve- und U18-Spielern zum StadtligaSpiel, bei dem er selbst gar nicht anwesend war, obwohl er offiziell als Trainer am Spielbericht genannt wurde. Damit geht das 0:24 auch offiziell in die Trainer-Statistik des Ex-Stürmers ein.
Hergeschenkt hat man das Ligaspiel aufgrund des Toto-Cup-Finales am Dienstag. Da trifft Wiener Viktoria im Happel-Stadion auf Elektra (19.30 Uhr). Für dieses Endspiel hielt Trainer Polster zeitgleich mit dem Liga-Spiel eine Trainingseinheit ab. Der Toto-Cup ist für die Klubs von großer Bedeutung, der Sie- ger erhält einen Startplatz in der 1. Runde des ÖFB-Cups.
Finalgegner Elektra bestritt sein Meisterschaftsspiel bereits am Freitag, hätte dadurch im Endspiel am Dienstag einen Vorteil. Bleibt die Frage, warum das Spiel zwischen Wienerberg und Wr. Viktoria nicht ebenso auf Freitag vorverlegt wurde? „Darum haben wir Wienerberg gebeten. Der Gegner hat aber leider auf den Sonntagstermin bestanden“, erklärt Viktoria-Obmann Roman Zeisel. „Aufgrund der fehlenden Regenerationszeit wäre für unsere Spieler eine erhöhte Verletzungsgefahr entstanden, das kann ich nicht verantworten.“
Wienerbergs Obmann Wolfgang Kamper sagt: „Die Anfrage von Viktoria ist zu spät gekommen. Wir haben elf Nachwuchsteams und fünf Untermieter. Eine Vorverlegung war unmöglich.“
Was bleibt ist eine schlechte Optik .