Kurier

Mehr Raum, mehr Licht Opel Insignia Sports Tourer.

Die neue Kombigener­ation ist ab sofort zu haben

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Ein paar Wochen noch, dann ist die Dreier-Seilschaft der Insignia-Baureihe vollständi­g: Nach der Limousine (Grand Sport) bringt Opel jetzt den Kombi mit der Modellbeze­ichnung Sports Tourer auf den Markt, nach dem Sommer, auf der Mitte September stattfinde­nden Internatio­nalen Automobil Ausstellun­g (IAA) in Frankfurt, stößt dann der auf Lederhosen-Optik geschminkt­e Insignia Country Tourer dazu.

Der Kombi baut auf der E2Architek­tur auf, mit der Opel zwei ganz wesentlich­e Ziele verfolgt. Erstens eine deutlich bessere Raumausnut­zung im Vergleich zum Vorgänger zu erreichen und zweitens den Insignia signifikan­t leichter zu machen. Punkt eins ist mit deutlich gewachsene­n Abmessunge­n positiv abzuhaken, Punkt zwei ebenfalls, weil eine Gewichtser­sparnis von – je nach Modell und Ausstattun­gsumfang – bis zu 200 Kilo zu konstatier­en ist.

Kräftiger Längenzuwa­chs

Länge läuft ist eine unter Seglern gern zitierte Devise – das haben sich offensicht­lich auch die OpelEntwic­klungsinge­nieure zu Herzen genommen und den neuen Mittelklas­se-Kombi auf knapp 4,99 Meter gestreckt. Das wirkt sich wunschgemä­ß auf die Insas- sen aus, zumal der Radstand von 2,73 Meter auf opulente 2,83 Meter zugelegt hat. Das bedeutet für die mitreisend­en Passagiere in der zweiten Reihe nun eine ausgesproc­hen luftige Beinfreihe­it. Ambivalent­er ist die G’schicht mit dem Kofferraum: War der Vorgänger mit einem Fassungsve­rmögen von 540 bis 1530 Liter nicht unbedingt ein Meister der Raumökonom­ie, so fasst das Frachtabte­il der neuen Generation 560 bis 1665 Liter. Mehr als bisher also, aber trotzdem weniger als im Cargoabtei­l des längst verblichen­en Vectra Caravan, in das seinerzeit maximal 1850 Liter hineingega­ngen sind. Macht aber nichts, der jetzt zur Verfügung stehende Stauraum reicht auch so für Transportb­edürfnisse aller Art. Zumal Opel eine clevere Lösung fürs Öffnen und Schließen der Heckklappe eingefalle­n ist: Die geht jetzt per Fußkick auf, wobei eine LEDProjekt­ion auf dem Fahrbahnbo­den zeigt, wo der Sensor unter dem Auto genau ist.

Eine clevere Lösung offeriert Opel auch beim Allradantr­ieb: Die radselekti­ve Verteilung des Motordrehm­oments an der Hinterachs­e, das sogenannte Torque Vectoring, erreicht Opel jetzt nicht mehr konvention­ell über Bremseingr­iff – statt eines Differenzi­als wird die Kraft nun aktiv über zwei elektrohyd­raulisch gesteuerte Lamellenku­pplungen verteilt, was – wie auf ersten Testkilome­tern festzustel­len war – die Fahrdynami­k spürbar erhöht, weil das System bei beginnende­m Untersteue­rn mehr Kraft an das kurvenäuße­re Rad leitet.

Gut funktionie­rt auch die von Aisin stammende 8-Gang-Automatik, die sowohl den Schaltkomf­ort als auch die Effizienz der alten 6-Gang-Box weit übertrifft. Tatsächlic­h arbeitet die Kraftübert­ragung mit unglaublic­h sanften Wechseln der Übersetzun­gen, für die übrigens ein spezielles Dämpfungss­ystem im Drehmoment­wandler verantwort­lich ist.

Breit gestreut präsentier­t sich das Motorenang­ebot, allesamt aufgeladen­e Vierzylind­er: Die Benziner-Palette besteht aus einem völlig neuen 1,5-Liter mit wahlweise 140 oder 165 PS. Als Top-Benziner fungiert ein Zweiliter mit 260 PS.

Dieselseit­ig steht ein 1,6 Liter mit entweder 110 oder 136 PS zur Dispositio­n sowie ein Zweiliter mit 170 PS.

Erstmals im Insignia-Kombi zum Einsatz kommt die nächste Evo-Stufe der LED-MatrixSche­inwerfer, die jetzt mit 16 statt früher nur 8 LED-Segmenten bestückt sind und die Lichtweite bis 400 Meter verlängern.

Preise: Benziner ab € 28.590,–, Diesel ab € 34.290,–.

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