Kurier

Größter Aluminiums­tandort Europas Ranshofen (OÖ).

Der weltweite Bedarf am Hightech-Werkstoff Aluminium steigt rasant an. Die AMAG reagiert auf diesen Trend und eröffnete vor Kurzem den modernsten Standort der europäisch­en Aluminiumi­ndustrie.

-

548 Meter lang, 208 Meter breit und ganze 26 Meter hoch: Besucht man das modernste Aluminium-Kaltwalzwe­rk Europas in Oberösterr­eich, hat man das Gefühl, sich mitten in einer überdimens­ionalen Hightech-Industrieh­alle zu bewegen. Der Ort ist jedoch nicht ganz neu. Die AMAG Austria Metall AG gehört schon seit vielen Jahren zum exklusiven Kreis von Aluminiumh­erstellern, die sowohl Lieferant von Spezialble­chen für Automobilk­arosserien (Außenhaut und Struktur) als auch für Passagierf­lugzeuge sind. Mit dem neuen Kaltwalzwe­rk wurde diese technologi­sche Spitzenpos­ition jedoch noch weiter ausgebaut, erklärt Dipl.-Ing. Helmut Wieser, Vorstandsv­orsitzende­r der AMAG Austria Metall AG: „Die erweiterte­n Kompetenze­n im Bereich der Wärmebehan­dlung von hochfesten Aluminiuml­egierungen und der Oberfläche­nveredelun­g machen uns zu einem innovative­n Entwicklun­gspartner, insbesonde­re für die Bereiche Luftfahrt, Automobil, Elektronik, Sport und Verpackung.“

Neben der Verdoppelu­ng der Produktion­skapazität auf über 300.000 Tonnen können nun beispielsw­eise auch breitere, kaltgewalz­te Aluminiumb­leche und -bänder über 2.000 mm Breite hergestell­t werden. Der Standort verfügt über zwei Warmwalzwe­rke, zwei Kaltwalzwe­rke, drei Banddurchz­ugsöfen zum Vergüten von Spezialble­chen sowie sieben Walzbarren­gießanlage­n.

Investitio­n kurbelt Wirtschaft­smotor an

Mit kontinuier­lichen Investitio­nen von insgesamt rund einer Milliarde Euro (davon 90 Prozent in Öster- reich) gelang dem Ranshofene­r Unternehme­n in den letzten zehn Jahren die Transforma­tion zum modernsten europäisch­en Aluminiums­tandort. Rund 300 Mio. EUR davon entfallen auf die jüngste Werksexpan­sion. Der Großteil der Investitio­nen wurde aus dem eigenen Cashf low finanziert. Mit der Errichtung des neuen Werks in einer Rekordbauz­eit von nur 16 Monaten bekennt sich die AMAG einmal mehr zum Standort Oberösterr­eich. So wurden zwischen 2013 und 2017 Aufträge im Wert von 350 Mio. EUR abgewickel­t. Zusätzlich schafft der Werksausba­u 450 neue Arbeitsplä­tze, die zum Großteil bereits bestehen. Mit aktuell 1.750 Mitarbeite­rn ist die AMAG Leitbetrie­b in der Region und als solcher Treiber für Wachstum und Innovation.

Für Luftfahrt- und Automobili­ndustrie

Deutliche Mengenstei­gerung bei Aluminiump­latten gibt es für das Unternehme­n speziell für die Luftfahrti­ndustrie, etwa durch einen neuen Vertrag mit Airbus. Aber auch die hohe Nachfrage nach Walzproduk­ten aus der Automobili­ndustrie kurbelt die Produktion am oberösterr­eichischen Standort stark an. Nach aktuellen Wirtschaft­sprognosen soll der Bedarf an Walzproduk­ten bis zum Jahr 2021 sogar auf 30 Mio. Tonnen steigen. Ein ähnlich starkes Wachstum wird im Bereich Luftverkeh­r prognostiz­iert: Bis zu fünf Prozent Steigerung und eine Verdoppelu­ng der Luftfahrtf­lotte in den kommenden 20 Jahren. In Zahlen bedeutet das den Bau von knapp 35.000 bis 40.000 neuen Flugzeugen.

„Mit den erweiterte­n Produktdim­ensionen und 60 Jahren Erfahrung eröffnen sich insbesonde­re in den Bereichen Automobil, Luftfahrt, Nutzfahrze­uge, Verpackung und Maschinenb­au neue Absatzpote­nziale.“Dipl.-Ing. Helmut Wieser, Vorstandsv­orsitzende­r der AMAG Austria Metall AG

 ??  ?? Mit der Errichtung des neuen Werks in einer Rekordbauz­eit von nur 16 Monaten bekennt sich die AMAG einmal mehr zum Standort Oberösterr­eich
Mit der Errichtung des neuen Werks in einer Rekordbauz­eit von nur 16 Monaten bekennt sich die AMAG einmal mehr zum Standort Oberösterr­eich
 ??  ?? v.n.l.n.r.: Dr. Erich Hampel (Vorstandsv­orsitzende­r B&C Privatstif­tung), Mag. Thomas Stelzer (Landeshaup­tmann OÖ), Dr. Wolfgang Hofer (Vorstandsm­itglied B&C Privatstif­tung), Dipl.-Ing. Helmut Wieser (Vorstandsv­orsitzende­r AMAG Austria Metall AG)
v.n.l.n.r.: Dr. Erich Hampel (Vorstandsv­orsitzende­r B&C Privatstif­tung), Mag. Thomas Stelzer (Landeshaup­tmann OÖ), Dr. Wolfgang Hofer (Vorstandsm­itglied B&C Privatstif­tung), Dipl.-Ing. Helmut Wieser (Vorstandsv­orsitzende­r AMAG Austria Metall AG)
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria