Land schickte finanzielles Offert
Seefestspiele Mörbisch. Nur die Vorarbeiten sollen abgegolten werden
Für die Seefestspiele Mörbisch sind nach der einvernehmlichen Trennung vom designierten Intendanten Gerald Pichowetz alle finanziellen Fragen geklärt. Man habe ihm ein Offert zur Abgeltung seiner Vorarbeiten unterbreitet und warte auf Antwort, sagte MörbischGeschäftsführer Dietmar Posteiner am Donnerstag zum KURIER. Zur Höhe wollte er nichts sagen. Darüberhinaus sehe er Pichowetz gegenüber „keine Verpflichtungen“, betonte der Mörbisch-Chef.
Und der aus dem „Kaisermühlen Blues“bekannte Pichowetz habe bislang auch „keine finanziellen Forderungen gestellt – ich wüsste auch nicht, auf welcher Basis“, ergänzte Posteiner.
Ende Mai hatte Burgenlands Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ) wegen „unterschiedlicher künstlerischer Auffassungen“das Ende der Zusammenarbeit verkündet und Peter Edelmann als Nachfolger von Dagmar Schellen- berger präsentiert. „An mir ist es nicht gescheitert“, hatte Pichowetz gekontert und deponiert: „Dass ich nicht nur für ein halbes Jahr bestellt wurde, ist wohl auch klar.“Er erwarte ein Angebot. „Und ich werde es annehmen, oder eben nicht.“
Am Donnerstag war Pichowetz nicht erreichbar.
Die Abgeltung der Vorleistungen sei nur mündlich vereinbart worden, Pichowetz habe den Vorvertrag für Jänner bis August 2017 „nicht unterzeichnet“, präzisierte Posteiner nun. Den Intendantenvertrag für fünf Jahre ab September 2017 habe es noch nicht einmal gegeben.