Auer sah in einem turbulenten Rennen nicht das Ziel
Wind, Regen und niedrige Temperaturen – Nürnberg begrüßte das Deutsche Tourenwagen Masters und seine Fans mit bestem Herbstwetter. Den Piloten bereitete auf dem schnellen Stadtkurs des Norisrings die Nässe einige Probleme.
Dementsprechend spektakulär verlief der siebente Saisonlauf. Lucas Auer hatte auf einer seiner Lieblingsstrecken kein Glück. Der Tiroler attackierte in der ersten Spitzkehre, dabei wurde aber sein Mercedes so stark beschädigt, dass er aufgeben musste. In der Meisterschaftswertung fiel er vor dem zweiten Rennen am Sonntag (17.20 Uhr/live ARD) auf Rang vier zurück.
Neuer Führender ist Mattias Ekström (SWE/Audi), der gestern Dritter wurde. Der Tagessieg ging an Bruno Spengler (CAN/BMW). Vettel ein Spätstarter. Den Kart- und Formel-Sport ließ er aus, weshalb eine Formel1-Karriere gar nicht erst infrage kommt. Die ersten Rennsporterfahrungen machte er in einem umgebauten VW Polo auf dem Parkplatz des Hockenheimrings.
Aufgewachsen ist er quasi im elterlichen Wohnmobil, das mit Bruder Sebastian einst von Rennen zu Rennen getingelt ist. Eine Zeit, die Fabian Vettel nicht missen will: „Ich konnte so immer mit der Familie zusammen sein. Das haben nicht alle.“Mit dem berühmten Namen müsse er umgehen lernen, „es ist nix Schlimmes“.
Fabian Vettel träumt von einem festen Engagement im Tourenwagensport. Es wird nicht leicht, das weiß er: „Ziel kann man das nicht nennen.“Nächstes Jahr schließt er die Schule ab, danach könnte er sich ein Ingenieurstudium vorstellen. „Ich brauche einen Plan B.“
So einen Satz hat man von seinem Bruder nie gehört.