Linz muss besser werden
Der im Parlament beschlossene Wegfall des Pflegeregresses wird allgemein begrüßt. Doch wie schaut die Gegenfinanzierung im Budget aus? Linz–Salzburg
Oberösterreich ist im Vergleich zu anderen EU-Regionen mittelmäßig. Landespolitiker (LHStv. Strugl) und Wirtschaftsvertreter wollen die Konkurrenzfähigkeit unseres Landes verbessern. Hierfür wäre allerdings eine bessere Entwicklung von Linz erforderlich, wie der Kontrast zur viel kleineren Landeshauptstadt Salzburg zeigt:
Eine S-Bahn mit fünf Linien gibt es in Salzburg schon seit 2004, in Linz erst seit 2016. Die Zukunft der Mühlkreisbahn ist noch immer unklar.
Der Flughafen Salzburg ist wesentlich stärker frequentiert.
Salzburg hat ein modernes Fußballstadion und eine Meistermannschaft. Der nach jahrelanger Zweitklassigkeit aufgestiegene LASK muss seine Heimspiele in Pasching austragen.
Trotz enormer Investitionen in Linz hat Salzburg als Kulturstadt ein besseres Image.
Die Universität Salzburg hat nach wie vor einen Vorsprung.
Salzburg hat seine aufgetretenen Finanzprobleme besser und rascher in den Griff bekommen, Linz noch immer nicht.
Im Unterschied zu Oberösterreich haben sich bei unseren Nachbarn Stadt und Land schon längst geeinigt, dass die Salzburg AG für alle infrastrukturellen Bereiche zuständig ist (öffentlicher Verkehr, Strom, Wärme, Wasser, Ökomobilität, TV, Internet etc.).
Salzburg ist ein potenter Messestandort, Linz hat nur den Urfahraner Markt.
Salzburg ist als Tourismusdestination weltweit bekannt, Linz nicht einmal bei vielen Österreichern. In Linz florieren große kommunalsteuerzahlende Industriebetriebe. Die f leißigen Mitarbeiter aus anderen Gemeinden tragen dazu wesentlich bei. Trotzdem werden die Einpendler aus dem Mühlviertel mit allerlei Schikanen behindert. Es gibt unzählige Verkehrskonzepte, aber nichts wird realisiert. Es gibt in Linz Altlasten. Für die aktuellen Schildbürgerstreiche (Abriss der Eisenbahnbrücke, ehe es ein Konzept für den Neubau gibt) und sonstige Fehlleistungen sind jedoch die derzeitigen Stadtpolitiker verantwortlich! Dipl.-HLFL Ing. H. Braunreiter 4564 Klaus
Pflegeregress
„Keine neuen Steuern“, da sind sie sich einig, der neue ÖVP-Obmann Sebastian Kurz und Finanzminister Hans Jörg Schelling. Dafür bin auch ich, wenn es die unteren und mittleren EinkommensbezieherInnen betrifft. Wer aber mehrere Millionen besitzt oder erbt, da wären doch ein paar Tausender zusätzliche Steuern möglich, kaum spürbar und auch gerecht, sagen sogar davon Betroffene. 200 bis 250 Millionen Euro würde es dem Staat kosten, wenn der Pflegeregress abgeschafft wird. Dafür braucht es eine Gegenfinanzierung. An Ideen fehlt es nicht: Wiedereinführung der Erbschafts- und Schenkungssteuer, höhere Besteuerung von Privatstiftungen, Verlängerung der Spekulationsfristen, höhere Grundsteuern, Besteuerung von Finanztransaktionen u.a.m. Die Einnahmen aus Vermögenssteuern in den OECDLändern betragen im Durchschnitt 1,95 Prozent des BIP, in Österreich jedoch nur 0,58 Prozent. Etwas „mehr Weitsicht und weniger Gier“wären da sicher zielführend und ein deutliches Signal für mehr Gerechtigkeit in einem der reichsten Länder der Welt. Hans Riedler 4040 Linz
Enteignung Hitler-Haus
Abreißen und auf dem Grundstück eine schöne Toilettenanlage hinbauen... Alexander Haselmayer eMail