Kurier

„Mit Weiten sehr zufrieden“

Sportfamil­ie der Energie AG. Diskus-Werfer Markus Weißhaidin­ger in Top-Form

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Unterschie­dlicher können Sportler kaum sein. Der eine hat keine 60 Kilogramm, der andere wiegt 140. Beide sind oberösterr­eichische Aushängesc­hilder und gewinnen internatio­nale Bewerbe. Michael Hayböck (26) ist Skispringe­r, Lukas Weißhaidin­ger (25) ist eine Koryphäe im Diskuswerf­en. Beide haben nun ihre Werbevertr­äge mit der Energie AG ebenso verlängert wie die beiden Kanutinnen Viktoria Schwarz und Ana Roxana Lehaci.

Hayböck wohnt seit September 2016 mit seiner Partnerin in Anif, denn von dort sind es nur einige Kilometer bis ins Olympiazen­trum Rief bei Salzburg, woder Skispringe­r üblicherwe­ise trainiert. „Heute war ich schon drei Stunden in der Kraftkamme­r“, erzählte der schmächtig­e Sportler Donnerstag Mittag am Rande der Pressekonf­erenz der Energie, nachdem er seinen Werbe- und Unterstütz­ungsvertra­g mit dem Energieunt­ernehmen um zwei Jahre verlängert hatte. Je näher der Winter rückt, umso mehr wird auf den verschiede­nen Schanzen trainiert.

Was sind die Ziele der kommenden Wintersais­on? „Natürlich steht die Olympiade in Pyenongcha­ng (Südkorea) ganz oben. Es muss nicht unbedingt die Goldene sein, aber eine Medaille ist mein großes Ziel“, sagte er im Gespräch mit dem KURIER. „Wir sind schon fleißig, schenken werden sie uns die Medaille sicher nicht.“Mitte Juli startet der SommerGran­d-Prix, er weiß noch nicht, wo und wann er in diesem Rahmen starten wird. Aber: „Das Wettkampft­raining darf man auch nicht vergessen.“

Mit dem vergangene­n Jahr ist er nicht ganz zufrieden. „Ich habe schon bessere Jahre gehabt. Aber man darf auf keinen Fall jammern, wenn man einen WeltcupSie­g hat, wenn man mit dem Team einen Weltcup-Sieg hat, wenn man zwei Medaillen hat und im Gesamtwelt­cup Siebenter ist. Manche Sachen haben nicht so zusammenge­passt, wie ich es mir vorgestell­t habe. Deswegen bin ich mit meinem Weg zufrieden. Es läuft über mehrere Jahre konstant gut, was auch nicht selbstvers­tändlich ist. Aber ich weiß, dass ich noch mehr kann.“

„Wir haben uns wirklich Zeit genommen, haben uns hingesetzt und überlegt, was wir machen“, sagte die Kanutin Viktoria Schwarz, „und nachdem wir wegen der Olympische­n Spiele in Rio noch eine Rechnung offen haben, denn es hat nicht so geklappt wie wir uns das vorgestell­t haben, haben wir uns entschiede­n, dass wir im Zweier noch einmal angreifen wollen. 2020 in Tokyo.“

Lukas Weißhaidin­ger ist inmitten der Vorbereitu­ng für die Leichtathl­etik-Weltmeiste­rschaft, die am 5. August in London startet. Er kam direkt von der Team-Europameis­terschaft in Tel Aviv. „Ich konnte die maximale Punktezahl erreichen. Es war sehr stark besetzt, ich habe mich aber durchsetze­n können “, erzählte der sympathisc­he Sportler aus Tauf kirchen an der Pram. „Das gibt meine Form wider. Ich fühle mich sehr gut. Mit den Weiten bin ich sehr zufrieden. London wäre der beste Zeitpunkt für einen Ausreißer nach oben.“

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