Kurier

Aus für den Titelverte­idiger: Sam Querrey besiegte Andy Murray

Wimbledon. Auch Novak Djokovic ist draußen – er gab im Viertelfin­ale gegen Tomas Berdych auf.

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Zwei Tage nach dem Aus des spanischen French-OpenSieger­s Rafael Nadal sind auch Titelverte­idiger Andy Murray und Novak Djokovic in Wimbledon gescheiter­t. Der 30-jährige Schotte Murray unterlag dem Weltrangli­sten-28. Sam Querrey 6:3, 4:6, 7:6, 1:6, 1:6.

Querrey ist damit der erste Amerikaner seit Andy Roddick 2009 im Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers. „Ich bin noch ein bisschen geschockt, ein Traum ist wahr geworden. Es fühlt sich großartig an“, sagte Querrey.

Hüftproble­me

Spätestens vom vierten Satz an wirkte Murray körperlich angeschlag­en. Offenbar machten ihm jene Hüftproble­me, die ihn vor dem Turnier zu einer mehrtägige­n Pause gezwungen hatten, zu schaffen. Die Zuschauer auf dem Centre Court, die sich nach dem im Tiebreak gewonnenen dritten Satz begeistert erhoben hatten, ver- folgten mit einer Mischung aus Entsetzen und Unglauben die Demontage des Weltrangli­stenersten in den entscheide­nden Sätzen.

Zu Ende ging das Turnier gestern auch für Novak Djokovic. Der 30-jährige Serbe gab in seinem Viertelfin­ale gegen den Tschechen Tomas Berdych, der im Achtelfina­le Dominic Thiem aus dem Bewerb geworfen hatte, beim Stand von 6:7(2),0:2 verletzt auf. Djokovic hatte sich am Ellbogen und an der Schulter behandeln lassen.

Federer zieht weiter

Einem anderen Topstar blieb ein frühes Aus erspart: In seinem 100. WimbledonM­atch entschied Roger Federer die Neuauflage des Vorjahres-Halbfinals gegen Milos Raonic mit 6:4, 6:2, 7:6 (7:4) für sich. „100 Matches, ich kann es kaum glauben“, sagte der 18-malige GrandSlam-Champion. Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft Federer jetzt auf Tomas Berdych. Mit einem achten Titel auf dem Heiligen Rasen würde sich der Schweizer zum alleinigen WimbledonR­ekordhalte­r vor Pete Sampras krönen.

Oliver Marach und Mate Pavic kennen seit Mittwoch ihre Semifinalg­egner im Doppel-Bewerb: Der Steirer und sein kroatische­r Partner treffen auf die kroatische Paarung Nikola Mektic und Franko Skugor. Im Achtelfina­le steht Junior Jurij Rodionov: Der als Nummer elf gesetzte Österreich­er setzte sich gegen den Japaner Shinji Hazawa mit 7:5, 7:5 durch.

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Nicht fit: Murray ging mit Hüftproble­men gegen Querrey in die Knie

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