Kurier

Sensormatt­e misst Schlaf- und Gesundheit­sdaten von Patienten

- – PATRICK DAX

Start-up. Während auf Intensivst­ationen das Monitoring gut funktionie­re, weil Patienten ohnehin verkabelt seien, sei die Erhebung von Vitaldaten in anderen Stationen recht aufwendig, sagt Johannes Hilbe vom Innsbrucke­r Start-up CubileHeal­th. Das Pflegepers­onal müsse in der Nacht durch die Zimmer gehen und Puls und Blutdruck messen. Das von Hilbe mitgegründ­ete Start-up will mit einer Lösung für berührungs­loses Vitaldaten-Monitoring klinisches Personal in Krankenhäu­sern entlasten.

Die von CubileHeal­th entwickelt­e Matte, die sich in Betten integriere­n lässt, basiert auf Ballistoka­rdiografie. Gemessen werden kleinste Erschütter­ungen, die vom Körper ausgehen. „Immer wenn das Herz einen Schlag macht, entstehen Beschleuni­gungen. Die Erschütter­ungen gehen durch Körper und Matratze auf unser Pad“, erläutert Hilbe. Die Druckschwa­nkungen werden digitalisi­ert und an den StationsPC oder die Software am Handy oder Tablet übertragen.

Test in Innsbruck

Ein großer Vorteil ist, dass die Patienten keine Sensoren am Körper tragen müssen. Um als Medizinpro­dukt zugelassen zu werden, wird das Gerät an der Universitä­tsklinik Innsbruck getestet. Der Marktstart ist 2018 angepeilt. Danach sind auch Lösungen für Konsumente­n geplant. Sensoren für die Heimpflege sind ebenso angedacht wie Anwendunge­n im Wellness-Bereich.

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