Smart Mobility
Audi A8. In Barcelona stellte Audi sein neues Topmodell vor, das Ende 2017 auf den Markt kommen wird und Revolutionäres bietet. Mit Wiener Hilfe.
Es ist so weit: Auf der Leistungsschau „Audi Summit“stellte Audi diese Woche den neuen Audi A8 in der Kurzund Langversion vor. Mit dem Topmodell will die Firma wieder zur Markentradition zurückkehren: „Vorsprung durch Technik“heißt nun jedoch „Vorsprung ist unser Versprechen“, so Vorstandschef Rupert Stadler: „Audi unterstützt den Fahrer, denkt für ihn und erhöht seine Unabhängigkeit.“
– Auftritt Tatsächlich findet für die meisten Kunden die Revolution wohl unter der Leichtbau-Karosserie des A8 statt. Obwohl die vierte Generation des A8 um 37 mm länger geworden ist (siehe Zusatz
artikel), wirkt er in seinem Auftritt zurückhaltend. Der Ein- druck setzt sich innen fort, wo kühle Eleganz und Businessatmosphäre dominieren.
– Platz Das Raumgefühl ist vor allem punkto Kopffreiheit großartig, die Beinfreiheit legte um 32 mm im Fond zu. Auch die Ellbogenfreiheit ist großzügig. In der Langversion bietet der A8 einen Lounge- Sitz wie die Mitbewerber ( siehe BMW V12 in dieser Ausgabe) samt Fußablage mit Wärmund Massagefunktion und einer Fernbedienung in Smartphone-Größe zum Einstellen diverser Komfort- und Unterhaltungsfunktionen im Fond. Auch ein Kühlschrank ist auf Wunsch an Bord.
– Bedienung Bei der Bedienung des Cockpits verzichtet Audi auf eine zusätzliche Gestensteuerung und konzentriert sich auf Touchscreen und Sprachbedienung. Nur für die Lautstärkenregelung bleibt ein eigener Regler. Um die Ablenkung vor allem bei Dunkelheit durch die Bedienung des Touchscreens zu minimieren, setzt Audi auf große, gut lesbare weiße Schrift auf dunklem Hintergrund, zusätzlich gibt es eine haptische Rückmeldung. Sie soll ein Gefühl wie das Drücken eines Knopfes für den Benutzer ergeben. Beim ersten Ausprobieren war dies nur in der „schärfsten“Stufe erkennbar. Näheres werden spätere Fahrtests zeigen, dies gilt auch für den Antrieb.
– Antrieb Da setzt Audi auf bewährte Motoren (s. Zusatzarti
kel) und Getriebe. Bei Fahrwerk, Fahrassistenz sowie Bordspannung spielt Audi mehrfach Pionier. Der A8 hat erstmals ein 48-V-Bordnetz (Serie), das 12-V-Bordnetz wird daraus abgeleitet. Die 48 V dienen vor allem Großverbrauchern wie dem AktivFahrwerk (Extra) mit der Dynamik-Allradlenkung (Weltneuheit) oder dem pilotierten Fahren (Extra), wo der A8, so Audi, als Erster Funktionen der Stufe 3 auf der 6-stufigen SAE-Skala des automatisierten Fahrens bietet, namentlich einen Staupiloten bis 60 km/h und einen Parkpiloten per Fernbedienung. Audi geht dafür technisch neue Wege, Partner ist die Wiener Firma TTTech. Mehr demnächst im Motor-KURIER.