Kurier

Hohe Absätze auf Europas Luxusmarkt

Studie. Vor allem Chinesen kurbeln den Konsum an, der US-Markt leidet unter dem starken Dollar

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Teure Autos, feine Weine, Haubenloka­le – eine Studie von Bain&Company hat ergeben: Luxus ist ein zunehmend gefragtes Gut in Europa.Nach wirtschaft­licher Unsicherhe­it und nachlassen­dem Tourismus – als Konsequenz­en des Terrors – erhole sich der europäisch­e Markt nun. Ein Marktwachs­tum von bis zu neun Prozent sei in Europa möglich. Weltweit werde der Markt um zwei bis vier Prozent zulegen, das entspricht einem Umsatz von rund 250 Milliarden Euro.

Besonders kauf kräftige Kundschaft sind die Chinesen. Sowohl der stabile chinesisch­e als auch der europäisch­e Markt profitiere­n von ih- nen. Luxusmärkt­e Amerikas, Japans und Hongkongs haben es hingegen nicht leicht. Schuld sieht die Studie dafür beim starken US-Dollar und dem rückläufig­en Tourismus in Asien.

Aktuelle Marktbedin­gungen und eine neue KundenGene­ration zwingen die Luxusmärkt­e zur strategisc­hen Weiterentw­icklung. Millennial­s und die Generation Z sind die Kunden der Zukunft – ihre Bedürfniss­e sind es, die im Mittelpunk­t stehen müssen. Ihr veränderte­r Lebensstil ist vor allem durch eine Technologi­eaffinität und eine neue Form der Kommunikat­ion gekennzeic­hnet. Im Konsum stellen sie höchste Ansprüche an Qualität und Service. „Der Kauf von Luxusprodu­kten findet fortan nicht mehr nur im Laden statt“, erklärt Luxus-Experte Serge Hoffmann. Der Ausbau digi- taler Verkaufska­näle sei ein strategisc­her Fixpunkt. „Tatsache ist: die Luxuslabel­s müssen kundenorie­ntierter denn je agieren“, resümiert Hoffmann.

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Alitalia. Nummer 2.

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