Austria trachtet im orangen Trikot nach weißer Weste
UNIQA-ÖFB-Cup. Oranjes, we can. In den neuen orange-farbenen Auswärtstrikots treten die Violetten heute (17.30 Uhr) bei Ebreichsdorf in der ersten Rundes des ÖFB-Cups an. Ausgerechnet Ebreichsdorf, wo die Wiener vergangene Saison nur knapp an der Cup-Blamage vorbei geschrammt sind. Mit 5:4 zitterte man sich in der Verlängerung ins Viertelfinale.
Dieses Mal möchten die Veilchen die Aufgabe mit weniger unnötigem Aufwand bewerkstelligen, jedenfalls sind sie bestens gewarnt, wie auch Trainer Thorsten Fink weiß: „Letztes Jahr haben wir gesehen, dass man Probleme bekommen kann, wenn man leichtsinnig wird.“Die Austria war der Leichtsinn in Perfektion, verjuxte eine 3:0Führung und am Ende beinahe noch ein 5:3.
Emotionaler Monschein
Fink wünscht sich von seiner Mannschaft diesmal mehr Konzentration bei der Arbeit. „Wir haben Respekt vor dem Gegner, aber es gibt keine Ausreden: Wir müssen weiterkommen. Dafür müssen wir auch alles unternehmen“, sagt Fink, der auf MittelfeldMann Tarkan Serbest wegen Schulterproblemen verzichten muss. Für einen AustriaNeuzugang ist das Spiel eines mit besonders viel Brisanz: Stürmer Christoph Monschein absolviert sein erstes Pflichtspiel für die Austria ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Ebreichsdorf. Zwei Jahre stürmte er dort, erzielte in 46 Spielen 37 Tore und schoss den Verein in die Regionalliga. Ohne Ebreichsdorf wäre er wahrscheinlich jetzt kein Veilchen.
Definitiv kein Veilchen mehr ist Marko Kvasina, der gestern endgültig bei Twente Enschede gelandet ist. Die Austria erhält für ihn eine Ausbildungsentschädigung, Kvasinas Vertrag war Ende Juni ausgelaufen.
Wegen Larry Kayode wird weiter verhandelt, erstmals in dieser Transferzeit liegt der Austria für den nigerianischen Stürmer ein konkretes Angebot vor. Es soll sich um einen Klub aus der spanischen Primera Division handeln.