Ein neuer Anlauf mit einem alten Favoriten
UNIQA-ÖFB-Cup. Die 83. Auflage des österreichischen Cup-Bewerbes bringt viel Neues. Der Favorit auf den Titel ist aber wieder Titelverteidiger Red Bull Salzburg.
Auf dem Kunstrasenplatz in Deutschlandsberg startet Salzburg am Samstag in die Mission V. Zum fünften Mal in Folge könnte der Seriensieger den Cup gewinnen und damit einen Rekord ausbauen, den man sowieso schon mit vier Erfolgen in Serie hält.
Dass Salzburg in Deutschlandsberg zum Cup-Auftakt antritt, ist kein Novum: 2015 gab es im Koralmstadion einen 7:0-Erfolg. Von den damaligen Torschützen (Soriano und Djuricin je drei Tore, Minamino ein Treffer) ist allerdings nur noch der Japaner beim Titelverteidiger.
Aber sonst gibt es in der 83. Auflage des österreichischen Cups sehr viel Neues: – Der Name Bezeichnungen hatte der ÖFB-Cup in den letzten Jahren schon einige: Bull-Cup, Snickers-Cup, Magnofit-Cup, Stiegl-Cup und zuletzt Samsung-Cup. Nun wurde der Versicherungskonzern UNIQA für zumindest die kommenden fünf Jahre als Bewerbssponsor gewonnen. Neu sind auch das Bewerbslogo und der Auftritt in den sozialen Medien. – Das Startgeld Eine Neuerung, die wohl nur für die kleinen Vereine wirklich von Bedeutung ist: In der ersten Runde gibt es erstmals Geld, auch wenn nicht sehr viel. Je 1000 Euro werden an jeden der 64 Teilnehmer ausgeschüttet. Dazu fällt die bisher eingehobene Teilnahmegebühr weg. Der Cup-Sieger kann mehr als 277.000 Euro an Prämien kassieren. – Die Live-Übertragungen Erstmals überhaupt werden dieses Jahr alle 32 Spiele der ersten Runde im TV oder im Internet-Livestream zu sehen sein. ORF Sport+ überträgt heute Ebreichsdorf gegen Austria (17.30 Uhr), am Samstag werden von Sport+ in einer Konferenz Deutschlandsberg – Salzburg, Lendorf – Admira, Sportclub – Ried und Kitzbühel – LASK gezeigt (17 Uhr). Und zum Abschluss ist am Sonntag Schwaz gegen Rapid auf Puls 4 zu sehen (16 Uhr). – Der vierte Wechsel Im DFBPokal war es schon vergangene Saison möglich, nun hat auch der ÖFB nachgezogen: Die Vereine dürfen ab sofort vier statt drei wie bisher Spieler austauschen. Der vierte Wechsel ist aber erst in der 30minütigen Verlängerung erlaubt. Damit soll vor allem der Überbelastung der Spieler entgegenwirkt werden. – Der Finaltag Anders als in den letzten Jahren findet das Endspiel in Klagenfurt nicht als Saisonabschluss, sondern schon am 1. Mai statt. Die Vorverlegung ist aber keine Reaktion auf die Kritik der Rapid-Ultras am Termin des Finales 2017 gegen Salzburg, das am 1. Juni an einem normalen Wochentag erst um 20.30 Uhr angepfiffen worden war. Der neue Termin war schon im März öffentlich gemacht worden.