Mit einem Fehlstart in die Saison Altach gab den Sieg aus der Hand
Selbstfaller I. Sturm verliert aufgrund eines Blackouts gegen Podgorica 0:1 Selbstfaller II. Gegen Brest aus Weißrussland gab es daheim nur ein 1:1
Sturm muss im Rückspiel schon schwitzen – gegen Podgorica gab es zuhause eine 0:1-Heimniederlage.
Schon nach 32 Sekunden konnte Sturm die Vorsätze einmal in den Wind schreiben. Der sonst routinierte Innenverteidiger Schulz hielt etwas zu lange die Sommerpause ein – der Deutsche verlor den Ball an Knezevic und konnte den Stürmer nur noch mit einem Foul stoppen. Den Elfer verwandelte Krkotic sicher. Schon in der fünften Minute hätte sich das Blatt wenden können, Hierländers Tor wurde aber zurecht wegen Abseits aberkannt. Sturm dominierte, Zulechner scheiterte an Tormann Ljuljanovic. Die Grazer spielten in der Folge wenig effektiv nach vorne, versuchten es zu oft über die Mitte, wo die Montenegriner meist sechs Mann hinstellten.
Trotz allem hätte es in der 56. Minute 1:1 stehen müssen, einen Lovric-Schuss wehrte Ljuljanovic nur kurz ab, Zulechner verfehlt aus kürzester Distanz. Sturm hatte eine Vielzahl an Chancen (Huspek, Lovric, Schubert), und ein Tor hätte es ja noch gegeben: Alar traf in der hektischen Nachspielzeit – nach einem Hin und Her entschied der Referee aber auf Abseits. Die Chancen, dass die Altacher in die dritte Qualifikationsrunde einziehen, sind nicht die besten: Zwar brachte Neuerwerbung Stefan Nutz vor heimischem Publikum die Vorarlberger in der 49. Minute in Führung, ein etwas umstrittener Treffer brachte Gegner Dinamo Brest aus Weißrussland aber eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche.
Chancen wären da gewesen für die Vorarlberger, die den nicht aus dem Urlaub zurückgekehrten Ngamaleu vermissten. Vor allem nach der Pause. Simon Piesinger traf volley aus wenigen Metern nicht ins Tor (53.), dann rettete Goalie Malherbe mit Glanzparaden bei einem Schuss von Galvão (54.) und einem Fallrückzieher von Louis Ngwat-Mahop (60.). Altach hätte in dieser Phase höher als 1:0 führen können. Aus einem der wenigen Konter gelang den von rund 100 Anhängern angefeuerten Gästen sogar das 1:1. Der eingewechselte Sedko verwertete, Piesinger wurde unmittelbar davor von Torres zu Fall gebracht und reklamierte vergebens ein Foulspiel. Aus dem von Trainer Klaus Schmidt erhofften Heimsieg ohne Gegentor wurde nichts.