Die wichtigste Insel des Pop
Arte. Im heurigen Sommer blickt der Kultursender auf die Errungenschaften Großbritanniens
Der ehemalige Sex-PistolsFrontmann Johnny Rotten (61) serviert auf Arte einen Sommer lang „Fish ’n’ Chips“. Als Moderator führt er durch die diesjährige „Summer of “-Reihe, die auf dem deutsch-französischen Kanal ausgestrahlt wird. Von heute, Freitag, an stehen sechs Wochenenden im Zeichen Großbritanniens.
setzt seit Jahren einen thematischen Schwerpunkt im Sommer. Mit dem „Summer of Fish ’ n’ Chips“will der Sender sechs Jahrzehnte britische Popkultur feiern, „weil Großbritannien – Brexit hin oder her – die Herzkammer des Pop ist“, wie Oliver Schwehm von der Arte-Kulturredaktion sagt. Die Beatles, die Rolling Stones, The Who oder The Kings seien es früher gewesen, so Schwehm. „Heute sind es Adele, Ed Sheeran, Coldplay, Lily Allen oder auch One Direction“, zählt er auf. Dazwischen sind natürlich Größen wie David Bowie oder Elton John zu nennen. Das Sommerspecial liefere somit Klassiker, Wieder- und Neuentdeckungen.
Pop-Großmacht
Zur Einstimmung zeigt der Sender die zweiteilige Dokumentation „United Kingdom Of Pop“(14. Juli/21.50 Uhr und 22.45 Uhr) über die Geschichte von „Europas Popnation Nr. 1“. Die beiden Teile beleuchten verschiedene Genres, Stars und Subkulturen der „Pop-Großmacht Europas“. Ebenfalls am ersten Wochenende des „Summer of “zu sehen sind unter anderem Höhepunkte aus Konzerten von Radiohead (Lollapalooza Berlin, 2016) und den Rolling Stones (Havanna Moon, 2016) sowie Spielfil- me wie „Radio Rock Revolution“mit Philip Seymor Hoffman als schnoddrigem DJ.
Jeweils freitags, samstags und sonntags gibt es auf Arte bis zum 20. August abends „Fish ’n’ Chips“, mal mit Spielfilmen wie „Notting Hill“, mal mit Dokumentationen wie über die Londoner Musikszene. Daneben zeigen Dokus oder Konzertaufzeichnungen Bands wie Depeche Mode, Queen und Deep Purple sowie Musiker wie Sting und Joe Cocker.
Für die Queen ist am 23. Juli mit dem Spielfilm „The Queen“und zwei Dokus ein ganzer Abend reserviert, ebenso wie für die Beatles am 11. August, unter anderem mit dem Spielfilm „Yeah! Yeah! Yeah!“und dem New-York-Konzert von John Lennon 1972. Eine Woche später endet der „Fish ’n’ Chips“-Sommer mit der Dokumentation.