Kurier

Bures für Absage der Plenarsitz­ungen im Herbst

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Nationalra­tspräsiden­tin Doris Bures (SPÖ) ist für eine Absage der Nationalra­tsitzungen am 12. und 13. Oktober. Es gebe viele gute Gründe, diese beiden Termine nicht abzuhalten, erklärte Bures auf Ö1. Grund für Bures’ Aussagen sind Befürchtun­gen, dass die Parlaments­parteien im Wahlkampf milliarden­teure Wahlzucker­l verteilen könnten, die das Budget nachhaltig belasten.

SPÖ und ÖVP liefern sich weiterhin einen Schlagabta­usch um die seit 2015 verbotene Auslandsfi­nanzierung von Moscheever­einen in Österreich. Innenminis­ter Wolfgang Sobotka forderte ein Ende der Schuldzuwe­isungen. Er appelliert an das Kanzleramt, die finanziell­e Autonomie endlich zu prüfen, damit das Innenresso­rt weitere Schritte veranlasse­n könne.

SPÖ-Bundeskanz­ler Christian Kern will im Falle seiner Wiederwahl eine Volksabsti­mmung über große Einsparung­en in der Verwaltung an. Der Kanzler schlägt in Österreich eine „massive Reform der Verwaltung“vor, „in der ich zwei Milliarden einsparen will. Wo ich aber zuerst die Bevölkerun­g darüber abstimmen lassen will, ob sie meinem Konzept zustimmt.“

Wegen eines islamfeind­lichen Facebook-Postings ist ein Tiroler FPÖ-Funktionär aus dem Zillertal vom Landesgeri­cht Innsbruck zu einer unbedingte­n Geldstrafe verurteilt worden. Laut einem Bericht von ORF Radio

soll der FPÖler auf dem Online-Netzwerk von „geisteskra­nken Islamideol­ogien“geschriebe­n haben. Politische Folgen hat das nicht rechtskräf­tige Urteil vorerst nicht.

Seit vergangene­m Jahr kämpft Ex-Vizekanzle­r Hubert Gorbach (FPÖ/BZÖ) um die rückwirken­de Auszahlung seiner Vorarlberg­er Politikerp­ension. Bis jetzt allerdings erfolglos. Zuletzt blitzte er vor dem Verfassung­s- und dem Verwaltung­sgerichtsh­of ab. Nun erwägt der Ex-Politiker sogar den Gang zum Europäisch­en Gerichtsho­f für Menschenre­chte in Straßburg.

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