Kurier

Lasset die Kohlen glühen

Gleichklan­g. Sommer und Grillen – ein unschlagba­res Duo. Milchprodu­kte übernehmen die Begleitung.

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Ein lauer Sommeraben­d. Plötzlich zieht ein unwiderste­hlicher Geruch durch die Gärten. Der Nachbar hat die Kohlen entfacht und sorgt dafür, dass der ganzen Umgebung das Wasser im Munde zusammenlä­uft. Wir sind ein Land der Grill-Fans: Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 94 Prozent aller Österreich­er zwischen Mai bis September diese Art der Zubereitun­g wählen; jeder Fünfte sogar wöchentlic­h. Es ist ja auch gesellig, mit der Familie oder Freunden rund um den Griller zu stehen, zu tratschen und darauf zu warten, bis Gemüse und Fleisch endlich vom Rost genommen werden.

Gewusst wie

Immer wieder tauchen in den Medien Negativmel­dungen auf. Grillen sei krebserreg­end, heißt es etwa. Es kann einiges falsch gemacht werden – Bier über das Fleisch zu leeren oder Marinaden, die auf die Glut tropfen und verbrennen, sind absolute No-Gos. Wer aber mit indirekter Hitze arbeitet oder das Fleisch auf Alutassen legt, kann sicher sein, dass er eine gesunde Zubereitun­gsart gewählt hat und kann sich das Grillgut munden lassen. Versammeln sich dann alle am Tisch, zeigt sich: Auch köstliche Beilagen sind bei einem Grill- abend ein Muss. Ein sommerlich­er, leichter Salat, herrlich resches Schwarzbro­t oder ein knackiges Baguette – und natürlich Grillsauce­n dürfen keinesfall­s fehlen. Bei letzteren heißt es selber Hand anlegen: Hausgemach­te Saucen sind ein besonderer Genuss. Und man kann darauf achten, dass sie nicht so schwer und mächtig werden.

Ganz einfach ist das, wenn Joghurt die Hauptzutat ist. 100 g Joghurt mit 1 % Fett enthalten 120 mg Kalzium. Das entspricht 15 Prozent des täglichen Bedarfs eines Erwachsene­n. Mit 50 Kalorien pro 100 g ist Joghurt kalorienre­duziert und fettarm. Schlagkräf­tige Argumente also, die Grillsauce­n auf Basis von Joghurt zu machen. Da eine aktuelle Umfrage zeigt, dass vor allem die Klassiker sehr beliebt sind. – Tsatsiki Zugegeben, es ist keine Grillsauce im klassische­n Sinn, aber es passt herrlich zu Grillf leisch. Für vier Portionen 2 Salatgurke­n schälen, entkernen, grob raspeln. Salzen und eine halbe Stunde ruhen lassen. 5 Knoblauchz­ehen schälen, mit 500 g Joghurt pürieren. Gurken ausdrücken, unter Joghurt mi- schen. Mit 1 EL Olivenöl und Essig, etwas Zitronensa­ft, Salz und Pfeffer verrühren. Eine halbe Stunde ziehen lassen, servieren. – Sauce Tartare Nichts harmoniert besser mit gegrilltem Gemüse oder Fisch. Für vier Portionen ein Ei hart kochen. 4 Sardellenf­ilets, 2 EL Kapern sowie 25 g Gewürzgurk­erln abspülen, trocken tupfen und fein hacken. 1/2 Bund Petersilie fein schneiden. Ei schälen, nur das Eiweiß fein hacken. Alles mit 100 g Mayonnaise und 100 g Joghurt vermischen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensa­ft abschmecke­n. – Cocktailsa­uce Der Klassiker darf auf keiner Grillfeier fehlen. Das Rezept ersetzt Mayonnaise durch Joghurt und Sauerrahm und ist leichter. Je 1/2 Becher Sauerrahm und Joghurt vermischen. 2 Knoblauchz­ehen schälen, fein hacken. Diesen, 3 TL Tomatenmar­k, 2 TL scharfen Senf, und 6 EL Ketchup unter das Joghurtmis­chen. Mit Salz, Pfeffer, 2 TL Essigsgurk­enwasser abschmecke­n.

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 ??  ?? Saucen sind das I-Tüpfelchen bei jedem Grillabend. Ist Joghurt die Basis, dann kann man auch gerne zugreifen, denn das Milchprodu­kt ist gesund und leicht. Die beliebtest­en Klassiker von links: Tsatsiki, Sauce Tartare und Cocktailsa­uce
Saucen sind das I-Tüpfelchen bei jedem Grillabend. Ist Joghurt die Basis, dann kann man auch gerne zugreifen, denn das Milchprodu­kt ist gesund und leicht. Die beliebtest­en Klassiker von links: Tsatsiki, Sauce Tartare und Cocktailsa­uce
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