Froome bleibt trotz Reifenpanne an der Spitze der Tour de France
Bauke Mollema sorgt für den ersten niederländischen Etappensieg bei der Rundfahrt 2017.
Am Samstag landete der Australier Chris Froome den Konter, der ihn zurück in das Gelbe Trikot steckte. 19 Sekunden holte der Brite (Team Sky) auf seinen großen Konkurrenten aus Italien, Fabio Aru (Astana), heraus. Gut für Froome, denn am Sonntag stand auf den 189,5 Kilometern von Laissac-Severac l’Eglise nach Le Puy-en-Velay eine anspruchsvolle und wellige Etappe mit vier Bergwertungen auf dem Programm. Weniger ein Fall jedenfalls für die Sprinter, eher eine Angelegenheit für die risikofreudige Kletterer.
Dennoch, die erste Wertung in Saint-Alban-sur-Limagnole nach 96 Kilometern gehörte den Sprintern. Michael Matthews, der Etappensieger des Vortages und Zweiter im Kampf um das Grüne Trikot, holte sich die 20 Punkte.
Wie vorauszusehen, belauerten sich die zwei führenden Rivalen in der Gesamtwertung Froome und Aru im Hauptfeld. Ungefähr 60 Kilometer vor dem Ziel und vor dem letzten Anstieg auf den Col de Peyra Taillade – der mit teilweise 14 Prozent Steigung schwierigste Streckenabschnitt – betrug der Rückstand auf die Spitzengruppe zirka sieben Minuten.
Kurzer Abstieg
38 Kilometer vor Etappenschluss der Schreckensmoment für Froome: Reifendefekt. Der Australier musste auf dem Anstieg kämpfen, um wieder den Anschluss zu finden. Die Konkurrenten Aru und Romain Bardet (Fra) setzten sich zunächst ab. Frooms Kraftakt zeigte Wirkung, er konnte die Lücke schließen und schlüpfte praktisch zurück ins Gelbe Trikot. An der Spitze steuerte Niederländer Bauke Mollema auf dem Solokurs.
Mollema (Trek-Segafredo) ist in Le Puy-en-Velay tatsächlich der Schnellste und sorgt für den ersten niederländischen Etappensieg bei dieser Tour. Froome (6:25 Minuten Rückstand) erreicht mit seinen Konkurrenten das Ziel und verteidigt seine Spitzenposition.
Am Montag legt die Tour einen Ruhetag ein.