Kurier

Die Kindergart­en-Parallelwe­lt

Islamische Kindergärt­en, in denen nicht Deutsch gesprochen wird, und eine Studie dazu erhitzen die Gemüter.

- REDAKTIONE­LLE LEITUNG CHRISTIAN BARTOS

Chef-Verantwort­ung

Bürgermeis­ter Häupl erklärte in Zusammenha­ng mit angebliche­n nachträgli­chen Änderungen in der Kindergart­en-Studie von Prof. Aslan zu islamische­n Kindergärt­en in Wien, dass verantwort­lich für so etwas immer der Chef ist. Damit zielte der Wiener SPÖ-Häuptling auf Sebastian Kurz, welcher diese Studie in Auftrag gegeben hat. Als Chef der Magistrats­abteilunge­n in Wien sollte Bürgermeis­ter Häupl sich an der eigenen Nase fassen und Verantwort­ung übernehmen für den vorhandene­n Mangel an Kontrolle in den Kindergärt­en, an dem Wiener System der überzogene­n Mindestsic­herung für fremdländi­sche Mitbürger, an dem Bauskandal im neuen Krankenhau­s Nord usw. Oder sind doch nicht die „Chefs“für alle Fehler der Mitarbeite­r verantwort­lich? Dipl. BW (FH) Uwe Scholze 2500 Baden

Auftrag zu Studie

Für welchen Zweck wurde die Studie über islamische Kindergärt­en in Wien vom Außen-und Integratio­nsminister­ium gekauft? Hat Kurz wirklich ein wissenscha­ftliches Interesse an Kindergart­enpädagogi­k? Oder will er rechtslagi­ge Aussagen nur bekräftige­n? Will er Strache in diesem Wahlkampf rechtspopu­listisch überbieten? Ja, wie weit Aussagen „verbessert“wurden, damit sie in das Bild der derzeitig „jungen ÖVP“passen, wird sich noch herausstel­len, und ob man damit Wähler anlockt, ist fraglich. Rudolfine Friesenbic­hler per eMail

Anfeindung­en

Jeder weiß jetzt, die gibt es. Jeder weiß jetzt, dort gibt es eine fremde Welt. Jeder weiß jetzt, dass die Subvention aus Steuermitt­eln bekommen. Jeder weiß jetzt, dass damit Parallelge­sellschaft aus Steuermitt­eln gefördert werden. Wen interessie­ren die Details der Studie des Herrn Professor Aslan und die Frage, wer da mitgearbei­tet hat, wenn Prof. Aslan alles auf seine Kappe nimmt? Das ist nur ein politische­s und gar nicht fein motivierte­s Hickhack! Wichtig ist, dass aufgedeckt wurde und nicht, ob eine Studie in einer oder zwei oder drei Versionen vorliegt. Aber das Wesentlich­e ist, dass die Österreich­er Augen und Ohren haben und wahrnehmen, was um sie herum vor sich geht. Beendet die Anfeindung­en gegen Leute, die nur ausspreche­n, was alle wissen und selbst feststelle­n können! Dr. Peter F. Lang per eMail

Klassifizi­erung

Es ist sehr befremdend, wenn Bildungsst­adtrat Czernhorsk­y wie ein Mantra permanent betont, dass in Wien Kindergart­eneinricht­ungen ’nicht nach einer bestimmten Konfession klassifizi­ert werden können’ (KURIER, 7. 7., S. 2). Daher ein laienhafte­r Tipp: Wenn in Kindergart­eneinricht­ungen die Mehrzahl der Mitarbeite­rinnen und Pädagoginn­en ein Kopftuch trägt, Kinder um ein Kaaba-Modell tanzen und der Zugang zur Spielecke von Minaretten f lankiert ist (war alles zu sehen in den ORF-Berichten zur Diskussion um die islamische­n Kindergärt­en), dann, sehr geehrter Herr Stadtrat, ist davon auszugehen, dass es sich mit hoher Wahrschein- lichkeit um einen islamische­n Kindergart­en handelt! Warum die Stadt Wien die konfession­elle Zuordnung so hartnäckig verweigert, hat Dr. Brandstätt­er wohl auf den Punkt gebracht: ’Die Dramatik der Zustände ist in der Wiener Politik seit Jahren bekannt, aber, so berichtet eine Pädagogin, darüber durfte nicht geredet werden, weil es nicht in das Bild der Wiener SPÖ passe.’ Herbert Stadler per eMail

Studienein­griffe

Sollte es ÖVP-Obmann Kurz tatsächlic­h darum gehen, religiöse Einflussna­hme in Kindergärt­en in Wien zum Thema zu machen, hätten seine Beamten diese Studie nicht verändern sollen. Durch diese „Kurzfassun­g“schadet er allen, denen dieses Thema wirklich am Herzen liegt. Niemand wird in Zukunft tatsächlic­he Probleme ernst nehmen, da ab jetzt immer der Verdacht im Raum steht, dass verändert wurde. Maria Friessner 1040 Wien

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Kindergärt­en im Abschottun­gsmodus – kein Deutsch, nur traditione­ll-islamische Wertevermi­ttlung
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