Die Kindergarten-Parallelwelt
Islamische Kindergärten, in denen nicht Deutsch gesprochen wird, und eine Studie dazu erhitzen die Gemüter.
Chef-Verantwortung
Bürgermeister Häupl erklärte in Zusammenhang mit angeblichen nachträglichen Änderungen in der Kindergarten-Studie von Prof. Aslan zu islamischen Kindergärten in Wien, dass verantwortlich für so etwas immer der Chef ist. Damit zielte der Wiener SPÖ-Häuptling auf Sebastian Kurz, welcher diese Studie in Auftrag gegeben hat. Als Chef der Magistratsabteilungen in Wien sollte Bürgermeister Häupl sich an der eigenen Nase fassen und Verantwortung übernehmen für den vorhandenen Mangel an Kontrolle in den Kindergärten, an dem Wiener System der überzogenen Mindestsicherung für fremdländische Mitbürger, an dem Bauskandal im neuen Krankenhaus Nord usw. Oder sind doch nicht die „Chefs“für alle Fehler der Mitarbeiter verantwortlich? Dipl. BW (FH) Uwe Scholze 2500 Baden
Auftrag zu Studie
Für welchen Zweck wurde die Studie über islamische Kindergärten in Wien vom Außen-und Integrationsministerium gekauft? Hat Kurz wirklich ein wissenschaftliches Interesse an Kindergartenpädagogik? Oder will er rechtslagige Aussagen nur bekräftigen? Will er Strache in diesem Wahlkampf rechtspopulistisch überbieten? Ja, wie weit Aussagen „verbessert“wurden, damit sie in das Bild der derzeitig „jungen ÖVP“passen, wird sich noch herausstellen, und ob man damit Wähler anlockt, ist fraglich. Rudolfine Friesenbichler per eMail
Anfeindungen
Jeder weiß jetzt, die gibt es. Jeder weiß jetzt, dort gibt es eine fremde Welt. Jeder weiß jetzt, dass die Subvention aus Steuermitteln bekommen. Jeder weiß jetzt, dass damit Parallelgesellschaft aus Steuermitteln gefördert werden. Wen interessieren die Details der Studie des Herrn Professor Aslan und die Frage, wer da mitgearbeitet hat, wenn Prof. Aslan alles auf seine Kappe nimmt? Das ist nur ein politisches und gar nicht fein motiviertes Hickhack! Wichtig ist, dass aufgedeckt wurde und nicht, ob eine Studie in einer oder zwei oder drei Versionen vorliegt. Aber das Wesentliche ist, dass die Österreicher Augen und Ohren haben und wahrnehmen, was um sie herum vor sich geht. Beendet die Anfeindungen gegen Leute, die nur aussprechen, was alle wissen und selbst feststellen können! Dr. Peter F. Lang per eMail
Klassifizierung
Es ist sehr befremdend, wenn Bildungsstadtrat Czernhorsky wie ein Mantra permanent betont, dass in Wien Kindergarteneinrichtungen ’nicht nach einer bestimmten Konfession klassifiziert werden können’ (KURIER, 7. 7., S. 2). Daher ein laienhafter Tipp: Wenn in Kindergarteneinrichtungen die Mehrzahl der Mitarbeiterinnen und Pädagoginnen ein Kopftuch trägt, Kinder um ein Kaaba-Modell tanzen und der Zugang zur Spielecke von Minaretten f lankiert ist (war alles zu sehen in den ORF-Berichten zur Diskussion um die islamischen Kindergärten), dann, sehr geehrter Herr Stadtrat, ist davon auszugehen, dass es sich mit hoher Wahrschein- lichkeit um einen islamischen Kindergarten handelt! Warum die Stadt Wien die konfessionelle Zuordnung so hartnäckig verweigert, hat Dr. Brandstätter wohl auf den Punkt gebracht: ’Die Dramatik der Zustände ist in der Wiener Politik seit Jahren bekannt, aber, so berichtet eine Pädagogin, darüber durfte nicht geredet werden, weil es nicht in das Bild der Wiener SPÖ passe.’ Herbert Stadler per eMail
Studieneingriffe
Sollte es ÖVP-Obmann Kurz tatsächlich darum gehen, religiöse Einflussnahme in Kindergärten in Wien zum Thema zu machen, hätten seine Beamten diese Studie nicht verändern sollen. Durch diese „Kurzfassung“schadet er allen, denen dieses Thema wirklich am Herzen liegt. Niemand wird in Zukunft tatsächliche Probleme ernst nehmen, da ab jetzt immer der Verdacht im Raum steht, dass verändert wurde. Maria Friessner 1040 Wien