Wenn der Nachwuchs um Preise rittert
Kritik. Mit Costas Kekis, Anna Prokopová und Petr Ochvat ist die Reihe [8:tension] gestartet
Auch der Choreografennachwuchs kommt bei ImPulsTanz nicht zu kurz. Am Sonntag wurde die jungen Tänzerinnen und Tänzern gewidmete [8:tension] Plattform mit „It beats soft in the veins“im Kasino am Schwarzenbergplatz eröffnet. Bis 8. August werden acht in europäischen Ländern entstandene Choreografien zu sehen sein, aus denen eine Fachjury die Gewinner des Casinos Austria Prix Jardin d’ Europe ermittelt.
Costas Kekis, Anna Prokopová und Petr Ochvat zeigten zum Einstand (Reprise: heute, Dienstag um 21 Uhr) ein Trio, das Vibrationen aufgreift, die durch dem Einsatz von Stimmbändern im Körper geschehen. Ein von Prokopová gesprochener Text vermittelt eine entspannte Atmosphäre und führt zu einer idyllischen Landschaft mit einem schlafenden Hund, Vögeln, einer Häuserfassade mit Balkonen und einer Wiese mit Bäumen. Nicht alle Textstellen sind akustisch verständlich, doch die Choreografie baut sich ähnlich wie der Text auf.
Surreal
Bewusst werden Bewegungen und Gesten fast surreal zerdehnt, verzerrt, verkrampft und Grimassen geschnitten. Das Trio hat sich stets im Blick, kommuniziert auf unterschiedliche Weise miteinander. Die Weiterführung von Schwingungen der Stimmbänder auf den Körper erzeugt dazu komische Momentaufnahmen. Aus choreografischen Bausteinen ergibt sich ein originelles Stück. – SILVIA KARGL KURIER-Wertung: