BMW und Tesla fahren gute Quartalszahlen ein
Nachfrage. Die Schadstoffdebatte wirkt sich bei BMW noch nicht auf die Geschäfte aus. Der Münchener Konzern fuhr im zweiten Quartal 2,21 Mrd. Euro Gewinn ein, ein Plus von 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz wuchs um 3,1 Prozent auf 25,8 Mrd. Euro. Grund war die gute Nachfrage nach großen Fahrzeugen wie die 7er- oder die X-Reihe mit einer höheren Rendite.
Auch der kalifornische Elektroautobauer Tesla kommt flott voran. Verglichen mit dem Vorjahreswert sprang der Umsatz um rund 120 Prozent auf 2,8 Mrd. Dollar (2,4 Mrd. Euro) hoch. Der Verlust nahm zwar von 293 auf 336 Mio. Dollar zu, fiel damit aber deutlich geringer aus als angenommen. Die Aktie stieg am Donnerstag um mehr als sechs Prozent. Seit einem Jahr sind es plus 50 Prozent. Mit einem Börsenwert von 53,5 Mrd. Dollar ist Tesla derzeit der am höchsten gehandelte US-Autokonzern – obwohl das Unternehmen nur eine sehr geringe Produktion hat. Für das neue Mittelklasseauto Model 3 gehen inzwischen 1800 Reservierungen pro Tag ein. der Umwelt, kann aber den Autofahrern ein wenig Aufwand bereiten. Denn dazu wird die Harnstofflösung AdBlue benötigt. Diese hilft bei der Schadstoffreduktion. Je weniger aus dem Auspuff kommt, desto mehr AdBlue muss jedoch verwendet werden. In vielen Fällen hat bisher das Nachfüllen im Rahmen des Service bei der Werkstätte gereicht. Künftig jedoch müssen durchaus die Fahrer zwischendurch nachfüllen. Eine 10-Liter-Füllung kostet derzeit rund 13 Euro. Gängige VW- und Audi-Modelle haben einen rund 12 Liter großen AdBlue-Tank.
Laut Bernhard Geringer, Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe an der TU Wien, zeigt ein Software-Update für die neueste DieselGeneration (Euro 6) sehr wohl Wirkung, für viele ältere Autos wäre aber ein Motorumbau besser, jedoch unwirtschaftlich, weil man mit den Kosten an den Fahrzeugwert kommen könne.
Ökoprämien
Ein weiterer Weg, um den Ausstoß zu verringern, sind Ökoprämien beim Eintausch alter Diesel. Bis zu 2000 Euro zahlt BMW bis Jahresende – je nachdem, in welchem Zustand das Auto ist. Gekauft werden muss ein EAuto, Plug-in-Hybrid oder Euro-6-Diesel. Das Angebot gilt auch in Österreich. Bei Daimler werden Details noch ausgearbeitet, die Summe soll aber ebenfalls im vierstelligen Bereich liegen. VW konnte noch keine Details nennen.