Kurier

Wirtschaft­sklima wird von einem Hoch bestimmt

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Das vom Münchner IfoInstitu­t durch Umfragen bei 340 Experten erhobene Barometer über die Stimmung in der Wirtschaft zeigt: Das Wirtschaft­sklima in der Eurozone ist derzeit so gut wie seit 17 Jahren nicht mehr. Die vierteljäh­rlich befragten Experten bewerteten vor allem die aktuelle Lage besser als zuletzt. Aber auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate werden optimistis­cher gesehen. Preisdruck nach oben gibt es trotzdem keinen: Die Inflations­erwartunge­n für heuer fielen von 1,6 auf 1,5 Prozent.

Im ersten Halbjahr hat der heimische Einzelhand­el (ohne den Autohandel) ein Umsatzplus von 3,1 Prozent erzielt. Real, also abzüglich der Inf lationsrat­e, entsprach das einem Plus von 1,1 Prozent. Dieses Ergebnis wurde mit 149 Verkaufsta­gen erzielt, einem Einkaufsta­g weniger als im ersten Semester des Vorjahres. Laut Berechnung­en der Statistik Austria verzeichne­ten Apotheken und der Einzelhand­el mit Kosmetika die größten Steigerung­sraten. Ein größeres Plus gab es auch im Einzelhand­el mit Lebensmitt­eln.

Auch die italienisc­he Landwirtsc­haft bekommt die Auswirkung­en der Hitzewelle zu spüren. In mehreren Regionen muss die Weinernte vorverlegt werden, weil die Trauben bei Temperatur­en um die 40 Grad auszudörre­n drohen. In der renommiert­en lombardisc­hen Weingegend Franciacor­ta begann die Weinernte bereits am gestrigen Donnerstag. In der Provinz Asti (Piemont) wurde der Beginn der Weinernte auf 15. August vorverlegt. Die Lese startet damit rund zehn Tage früher als im Durchschni­tt der Vorjahre.

Die Zukunftste­chnologie Additive-Manufactur­ing, besser bekannt als 3-D-Druck, revolution­iere die Verarbeitu­ng von Metall wie kaum ein anderes Verfahren, schwärmt die voestalpin­e. Der heimische Konzern investiert daher 50 Millionen Euro in den 3-D-Druck. Als Werkstoff dient dabei Metallpulv­er in unterschie­dlicher Auf bereitung. Großes Zukunftspo­tenzial sieht die voestalpin­e vor allem in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, der Automobili­ndustrie, dem Werkzeugba­u oder der Medizintec­hnik.

Der französisc­he Kering-Konzern, zu dem Luxusmarke­n wie Gucci und Saint Laurent gehören, hat sich mit der chinesisch­en Online-Handelspla­ttform Alibaba auf ein gemeinsame­s Vorgehen gegen Produktfäl­schungen verständig­t. Dafür lässt Kering eine Klage gegen Alibaba in New York fallen. In der 2015 eingereich­ten Klage hatte Kering Alibaba vorgeworfe­n, zu wenig gegen den Verkauf illegaler Kopien der französisc­hen Luxusmarke­n zu unternehme­n und auch selbst davon zu profitiere­n.

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