Ehrenvoller Abschied von Sturm
Solider Auftritt. Den Grazern reichte ein 1:1 bei Fenerbahce nicht
Die Hoffnungen von Sturm auf eine Überraschung haben sich nicht erfüllt. Die Grazer erreichten zwar in Istanbul im Drittrunden-Rückspiel gegen Fenerbahce ein ehrenvolles 1:1, verpassten aber mit einem Gesamtscore von 2:3 den Einzug ins Playoff der Europa League.
Vor den Augen des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdoğan diktierten die Hausherren von Beginn an das Geschehen, ohne allzu viel Risiko zu nehmen. Die erste zwingende Möglichkeit nützte Fenerbahce in der 32. Minute zur Führung. Der starke Mathieu Valbuena narrte auf der linken Seite Fabian Koch, seine Flanke verwertete Dirar aus kurzer Distanz per Kopf ball-Aufsitzer.
Starker Konter
Auch nach dem Seitenwechsel sah es lange Zeit danach aus, dass der 19-fache türkische Meister den Vorsprung locker über die Zeit schaukeln könnte. Dann aber glückte den Steirern erstmals ein Konter: Peter Zulj setzte sich auf der linken Seite durch und spielte den Ball in die Mitte auf Philipp Huspek, der Hasan Ali ein Gurkerl schob und danach zum 1:1 einschoss (66.).
Plötzlich begann Fenerbahce leicht zu wanken, die Nervosität der Hausherren wuchs. Schubert köpfelte knapp über das Tor. Gegen Ende der Partie bekam Fenerbahce das Geschehen wieder besser in den Griff und kam zwei Mal dem Heimsieg nahe. In der 84. Minute traf der wenige Sekunden zuvor eingetauschte Topal nach Valbuena-Zuspiel nur die Stange, in der 89. Minute verfehl- te Skrtel nach einen Sololauf knapp das Ziel.
Am Ende blieb es dabei, dass Sturm seit sechs Jahren auf eine Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase warten muss (2009 und 2011 war man dabei). Schuld am Europacup-Aus war wohl vor einer Woche die achte Europacup-Heimniederlage in Folge.