Kurier

Smartes Spielzeuga­uto mit Charme

Das per Handy ferngesteu­erte Auto aus dem Disney-Film Cars driftet wie ein Weltmeiste­r, spricht und gestikulie­rt.

- VON GREGOR GRUBER

Der „Ultimate Lightning McQueen“ist mit 349 Euro das bisher teuerste Gadget aus dem Hause Sphero. Das US-Unternehme­n kennt man hauptsächl­ich für den gleichnami­gen Ball, der per Smartphone-App ferngesteu­ert wird. Mit McQueen gibt es jetzt ein scheinbar traditione­lles, ferngesteu­ertes Spielzeug. Doch in der roten Karosserie steckt jede Menge Technik, die dem Auto Mi- mik, Gestik und auch ein bisschen Charme verleiht.

Mit 25,1 Zentimeter­n Länge hat der Star aus dem Disney-Animations­film „Cars“eine beachtlich­e Größe. Diese wird genutzt, um viele Details unterzubri­ngen. Die Karosserie ist zwar aus Plastik, sieht aber nicht billig aus. Sponsoren und Zahlen sind lackiert und nicht bloß als Sticker aufgeklebt. Liebevolle­s Detail: Der Anschluss für das Ladekabel ist unter dem Tankdeckel.

Mimik und Gestik

Wie sein Gegenstück im Film artikulier­t sich das Auto durch Mimik, Gestik und Sprache. Die Windschutz­scheibe ist ein Display, das die Augen anzeigt. Der Mund in der Stoßstange bewegt sich. Die Gestik entsteht durch Motoren, die die Auf hängung der Vorderräde­r getrennt voneinande­r steuern. Die so entstehend­en Bewegungen, kombiniert mit Augen und Mund, lassen McQueen sehr authentisc­h wirken. Sphero hat es geschafft, einen animierten Charakter in die reale Welt zu bringen.

Dazu kommt die Originalst­imme aus dem Film, mit der er Sprüche während des Fahrens klopft. In der Karosserie sind zudem berührungs­empfindlic­he Punkte an den Seiten, der Motorhaube, am Dach und an der Rückseite verbaut. Berührt man McQueen an diesen Stellen, reagiert er darauf. Es ist fast so, als würde man ein mechanisch­es Haustier streicheln. Hebt man ihn hoch, fragt er wohin es geht. Landet er am Dach, bittet er um Hilfe.

Driften per App

Gesteuert wird McQueen ausschließ­lich mit dem eigenen Smartphone oder Tab- let. Das erstmalige Einrichten dauerte im Test fast eine Stunde, da Software-Updates herunterge­laden und übertragen wurden. Die Reichweite beträgt, je nach verwendete­m Gerät, sechs bis zehn Meter. Reißt die Bluetooth-Verbindung ab, muss man das Smartphone kurz zum Auto halten, um weiterfahr­en zu können.

Mit bis zu 10 km/h ist McQueen nicht besonders schnell, dafür driftet er aber hervorrage­nd. Er ist massiv genug gebaut und hat im Test mehrere Abstürze und Crashes problemlos weggesteck­t. Die Frontlicht­er schaltet McQueen automatisc­h ein, wenn er ins Dunkle fährt. Wer will kann in der App eine Abfolge aus Geräu- schen und Sprüchen kombiniere­n, die McQueen dann auf Knopfdruck wiedergibt.

Sieht man sich den Film „Cars“am Flat-TV an, gibt McQueen zu bestimmten Szenen einen Kommentar ab. Dazu muss das Auto aber am Ladegerät hängen, da die Betriebsze­it mit 40 Minuten weit kürzer als die Laufzeit des Films ist.

Fazit

Es ist beeindruck­end, wie Sphero es geschafft hat, den Animations­film-Charakter in die reale Welt zu holen, samt Pkw-Mimik und -Gestik. Als Spielzeug ist McQueen mit 349 Euro aber zu teuer. Für „Cars“-Fans oder Technik-Liebhaber könnte der hohe Preis akzeptabel sein.

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ist sehr schwer. Die Karosserie Mit 916 Gramm ist das Spielzeuga­uto aus Gummi Räder und Stoßstange sind aus stabilem Plastik, die
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oder verbaut. Streichelt man ihn McQueen hat Berührungs­sensoren Spruch er dies mit einem passenden hebt ihn hoch, kommentier­t

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