Syrer macht aus der Flucht nach Österreich ein Computerspiel
Games. Wie läuft eigentlich eine Flucht von Syrien nach Österreich ab? Diese Frage will „Path Out“, ein Spiel des 21-jährigen Syrers Abdullah Karam, beantworten. Karam erzählt im Spiel seine Geschichte und was einen Menschen dazu bewegt, sein Heimatland zu verlassen. Der junge Grafiker hat seine Erlebnisse bereits davor illustriert und traf dann den Tiroler Spieleentwickler Georg Hobmeier. Dieser schlug die Umsetzung als Videospiel vor. Eine erste kostenlose Demoversion ist bereits online verfügbar, im Oktober soll das erste Kapitel erscheinen.
Auf klärende Wirkung
Das Spiel setzt auf RetroOptik, Karam wird aus der Vogelperspektive gesteuert. Dabei muss man durch das vom Krieg zerstörte Syrien laufen und Gefahren, wie Minen oder verräterische Nachbarn, umgehen. In kurzen Videos erzählt er zudem Geschichten von seiner Flucht. Das Spiel soll dabei helfen, die Situation der Flüchtlinge zu verstehen.
Bereits andere Spiele haben sich dieses ernsten Themas angenommen. Im polnischen Antikriegs-Spiel „This War of Mine“schlüpft man in die Rolle von Zivilisten, die während eines Bürgerkrieges überleben müssen.
Das Spiel kann ab Oktober online gekauft werden, zudem wird Entwickler Causa Creations auf der kostenlosen Indie-Game-Messe „Play Austria“vertreten sein, die am 15. und 16. September im Wiener Semperdepot stattfindet.