Siedlung soll zum 70er moderner gestaltet werden
Wohnbau. 14.000 Menschen leben dort – fast so viele wie in Eisenstadt. Die Per-AlbinHansson-Siedlung in Favoriten ist eine der größten in Wien. Ihr Grundstein wurde am 23. August 1947 gelegt. Zum Dank an die Schweden, die nach dem Zweiten Weltkrieg Wiederauf bauhilfe geleistet hatten, wurde die Siedlung nach dem 1946 verstorbenen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Per-Albin-Hansson benannt.
Zu ihrem 70. Geburtstag wurde die Siedlung nun in die Liste der Wiener Stadterneuerungsgebiete aufgenommen. Der letzte Sanierungsschub wird aktuell im Ost-Teil der Siedlung (zur Franz-Koci-Straße und zur Jura-Soyfer-Gasse hin) abgeschlossen. Bei der Erneuerung der Bausubstanz soll es aber nicht bleiben.
Umfrage bei Bewohnern
Wie in den moderneren Stadterneuerungsgebieten sollen nun auch Nachkriegsbauten wie jene in Favoriten moderner gestaltet werden. Dabei geht es vor allem um Themen wie Mobilität, Nahversorgung, Frei- und Grünräume und Wohnumfeld.
Die Stadt Wien führt deshalb seit einigen Wochen eine Umfrage in allen Haushalten der Per-Albin-Hansson-Siedlung West, Nord- und Ost sowie im Olaf-Palme-Hof durch. Dabei soll geklärt werden, wie zufrieden die Bewohner mit der Wohnqualität in der Siedlung sind. Ob es etwa genügend Grünflächen gibt, ob die Nachbarschaftsangebote ausreichend sind oder etwa ein Bereich für Urban Gardening geschaffen werden soll. Die Ergebnisse sollen demnächst präsentiert werden.